Startschuss für die ECHT BODENSEE CARD in zwei weiteren Gemeinden am Bodensee
Ab 2022 wird die Gästekarte in insgesamt vierzehn Gemeinden an Übernachtungsgäste am nördlichen Bodenseeufer ausgegeben. Dazu zählen neben Bodman-Ludwigshafen, Sipplingen, Überlingen, Frickingen, Heiligenberg, Hagnau, Immenstaad, Eriskirch, Langenargen, Wasserburg, Nonnenhorn und Lindau nun auch Kressbronn und Uhldingen-Mühlhofen. Ein weiterer positiver Gemeinderatsbeschluss für das Jahr 2023 liegt bereits aus Friedrichshafen vor.
Die Gäste mit ECHT BODENSEE CARD (EBC) erwartet eine Fülle an Vorteilen, Preisnachlässen und Inklusivleistungen. Ob beliebte Attraktionen oder echte Geheimtipps, für Genießer, Wasser-Action-Fans oder die ganze Familie – dank mehr als 200 Vorteilspartnern macht ein Urlaub am Bodensee mit der Gästekarte fortan noch mehr Spaß. Zu den neuen Highlights zählen unter anderem der Picknickrucksack in Überlingen, das Seasports Center in Kressbronn, das Waterbike in Friedrichshafen oder die Bogenschießparcours in Immenstaad und Fischbach. Apropos noch mehr: Die EBC ist zudem weiterhin gleichzeitig die Fahrkarte für den Nahverkehr am See. Urlauberinnen und Urlauber genießen freie Fahrt mit Bus und Bahn im gesamten Gebiet des Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbundes (bodo). So bleiben sie nicht nur ganz entspannt mobil, sondern erkunden die Region auf nachhaltige Weise.
Weitere Informationen zur EBC unter www.echt-bodensee.de/…
Digitalisierung der Gästekarte geplant
Noch wird die ECHT BODENSEE CARD in den Urlaubsorten auf Papier ausgedruckt und an Gäste ausgegeben – jedoch strebt die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH eine Digitalisierung an. Die Umsetzung der digitalen Gästekarte wird derzeit in einem Arbeitskreis, bestehend aus diversen wichtigen Tourismusvertreter*innen sowie den Verkehrsverbünden aus der Region, diskutiert und geplant. Aktuell wird die Einführung auf das Jahr 2023 angestrebt.
Der Bodensee wird „Echt nachhaltig“
Es ist eines der großen Themen der Zeit, die Nachhaltigkeit. Auch die DBT stellt eine langfristig nachhaltige Entwicklung der Tourismusregion in den Fokus: Das Naturparadies gilt es zu schützen und zu bewahren, damit der See als Lebensraum, Erlebnisgebiet, Urlaubsregion und Existenzgrundlage erhalten bleibt. Mit der ECHT BODENSEE CARD ist bereits ein wichtiger Grundstein im Bereich nachhaltiger Mobilitätskonzepte gelegt, doch hinter Nachhaltigkeit steckt noch so viel mehr. Das neue Siegel „ECHT nachhaltig“ zeichnet daher Tourismuspartner aus, die sich wirksam für eine nachhaltige Entwicklung engagieren. Die Auszeichnung soll die Partner zusammenführen und den Zugang zu einem attraktiven Netzwerk ermöglichen; außerdem sollen Produkte dadurch verstärkte Aufmerksamkeit gewinnen.
Zunächst konzentriert sich die DBT darauf, möglichst viele Gemeinden und Betriebe zu gewinnen, die sie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleiten. Denn diese muss vor allem in den Tourismusorten selbst sowie durch die verschiedenen touristischen Leistungsträger gelebt werden. Um diesem Ziel nachzukommen, findet ein regelmäßiger Austausch statt, bei dem insbesondere aktuelle Themen wie die Müllproblematik in den Seegemeinden oder weitere Ideen besprochen werden. Darüber hinaus kümmert sich das Team darum, Partner für nachhaltige Angebote zu sensibilisieren, Kooperationen auszubauen, potenzielle Betriebe mit dem neuen Siegel auszuzeichnen und unterstützend bzw. beratend zur Seite zu stehen. Die DBT freut sich über viele weitere interessierte Betriebe, auch Anregungen sowie kreative Ideen für das Projekt sind jederzeit willkommen.
Zahlreiche Betriebe bereits mit neuem Siegel „ECHT nachhaltig“ ausgezeichnet
Insgesamt darf sich die DBT bereits über 17 ausgezeichnete Partner in vier Kategorien freuen.
Die folgenden ECHT nachhaltig Restaurants bringen Nachhaltigkeit auf den Teller und lassen Gäste die Liebe zur Heimat mit jedem Bissen spüren: Hotel-Restaurant Maier, Fischbach | Strandhaus, Lindau | Restaurant Eulenspiegel, Wasserburg | Guten Taco, Überlingen | KäStadl, Uhldingen-Mühlhofen.
Als verantwortungsvolle Betriebe wurden sie als ECHT nachhaltig Manufaktur Partner ausgezeichnet: Burgunderhof, Hagnau | Little Bee Fresh, Lindau. Voller Leidenschaft und in liebevoller Handarbeit werden hier regionale Erzeugnisse produziert.
Die ECHT nachhaltig Erlebnis-Partner übernehmen bei der Gestaltung ihrer Erlebnisangebote und Veranstaltungen Verantwortung. Aktuell zählen die Bodensee-Therme in Überlingen sowie der Affenberg Salem zu den offiziellen Partnern.
Umweltfreundlich übernachten, ohne auf Gästekomfort zu verzichten, können Gäste bei den ECHT nachhaltig Unterkunft-Partnern. Ob Hotel, Campingplatz oder Ferienwohnung – die verschiedensten Unterkunftsanbieter haben sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Insgesamt gehören bereits acht Übernachtungsbetriebe der nachhaltigen Familien an, darunter: Hotel Alte Schule, Lindau | Naturresort Gerbehof, Ailingen | Ferienhof Schwehr, Salem.
Alle teilnehmenden Betriebe sowie weitere Informationen unter www.echt-nachhaltig.de
Mit kleinen Dingen Großes bewirken
„Nachhaltigkeit und Umweltschutz betreffen uns alle. Wir möchten sowohl Einheimische als auch Gäste sensibilisieren, im Alltag nachhaltiger zu agieren und geben hierfür einige Tipps & Produkte an die Hand, mit denen man einen Teil dazu beitragen kann. Mit den Klick-Klack-Taschenaschenbechern beispielsweise möchten wir auf die Umweltverschmutzung aufmerksam machen, mit der Soulbottle zum Vermeiden von Plastikflaschen beitragen. Besonders das Thema RECUP spielt auch eine ganz bedeutende Rolle, hier geht es vorrangig um die Müllvermeidung sowie das Einsparen von Ressourcen. Aktuell bemühen wir uns, noch mehr Gastronomiebetriebe wie Restaurants, Cafés oder Imbisse für das Mehrwegpfandsystem zu gewinnen. Die passenden gebrandeten Deckel dazu sowie die genannten Artikel gibt es in unserem Onlineshop unter www.echt-bodensee.de.shop und bei zahlreichen Tourist-Informationen oder Gastgebern in der Region zu erwerben“, erläutert Nikola Nielsen, die bei der DBT für das Projekt zuständig ist.
Das Jahr 2021 auf Resonanz
Die Pandemie hat den Tourismus in eine tiefe Krise gedrückt. Die Übernachtungszahlen im DBT-Gebiet pendelten sich im Jahr 2021 auf dem niedrigen Wert von 2020 ein und blieben dabei um ca. 25% unter dem Vergleichsjahr 2019. Der Rückgang ausländischer Gäste lag sogar bei 56%. Besonders groß waren die Rückgänge im Geschäftsreisetourismus, diese konnte nur in Teilen durch Steigerungen im Urlaubstourismus während der Sommermonate kompensiert werden.
Eine ähnliche Bilanz ziehen auch die verschiedenen Wirtschaftssektoren der Tourismusbranche: Bei den Bodensee-Schiffsbetrieben pendelten sich die Fahrgastzahlen im Jahr 2021 ebenfalls auf dem niedrigen Niveau von 2020 ein. Dabei lagen die Zahlen ca. 34% unter dem Vergleichsjahr 2019.
Im Bereich Freizeiteinrichtungen und Museen beruft sich die DBT auf die Rückmeldungen des Zeppelin-Museums, diese sind nach erster Einschätzung repräsentativ für andere vergleichbare Freizeiteinrichtungen. Die Besucherzahlen haben sich in 2021 gegenüber 2020 nochmals um 10.000 Besucher reduziert und liegen mit 127.000 Besuchern noch bei 55% des Vergleichsjahren 2019. Die Rückgänge betragen somit 45% zum Vergleichsjahr 2019. Vor allem den langen Schließzeiten zu Beginn des Jahres 2021 und die ständig wechselnden Auflagen hatten einen großen Einfluss auf den Rückgang der Besucherzahlen.
Die Auslastung in der Hotellerie und Gastronomie war nach Rücksprache mit der DeHoGa in den Sommermonaten gut bis sehr gut. Für viele Gäste war der Bodensee eine sichere Alternative zu ausländischen Reisezielen. Neue Gästegruppen entdeckten den Bodensee als Reiseziel. Naturnahe Reisethemen, wie Wandern und Radfahren lagen voll im Trend und konnten am Bodensee gut bedient werden. Schwierig war jedoch der verspätete Saisonstart nach dem Lockdown und auch die Nachsaison mit zahlreichen Einschränkungen durch die Corona-Verordnungen ab Spätsommer/Herbst. Diese bescherten den Betrieben erheblich Umsatzeinbußen im Vorweihnachtsgeschäft.
Ein Blick ins Reisejahr 2022
Nach zuletzt gestiegenen Buchungen im vergangenen Sommer sorgt die Verschärfung der Infektionslage nun wieder für Verunsicherung der Urlauber*innen und Tourismusbetriebe. Die DBT rechnet mit einem weiteren schwierigen Jahr. Für die Betriebe wünscht sie sich Regeln, die nicht nur transparenter, sondern vor allem einheitlich für die gesamte Vierländerregion sind. Ein Urlaub am Bodensee muss für den Gast planbar sein. Trotz der Einbußen in den vergangenen beiden Jahren laufen die Saisonvorbereitungen für 2022 bereits, die Tourismusbetriebe sind versuchen das Jahr optimistisch zu starten und freuen sich auf zahleiche Besucher*innen.
Neben den Unsicherheiten durch die immer noch nicht bewältigte Pandemie treibt die Reisebranche ein weiteres Thema um: der Fachkräftemangel. Bereits in den vergangenen Jahren sind viele Mitarbeitende abgewandert, Corona hat zu dieser Problematik zusätzlich beigetragen. Eine neue Herausforderung, der die DBT sich stellen und mit Marketingmaßnahmen unterstützen will. Ein erster Austausch mit Vertreter*innen der Dualen Hochschule sowie der Industrie- und Handelskammer und Hoteliers aus der Region hat bereits stattgefunden.
Wer steckt eigentlich hinter der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH?
Ein mittlerweile zehnköpfiges Team, dass sich mit den unterschiedlichsten touristischen Themen beschäftigt. Neben zahlreichen Projekten, die zum Teil bereits vorgestellt wurden, zählt die Vermarktung der Tourismusregion zu den Hauptaufgaben, inklusive Beratung und Information von Gästen, Online- und Printmarketing, Durchführung von Messen, Auszeichnung von nachhaltigen Betrieben und vieles mehr.
Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) ist die Marketinggesellschaft und der touristische Dachverband für die nördliche Bodenseeregion. Gesellschafter der DBT sind die Landkreise Bodenseekreis, Lindau und Sigmaringen sowie die beiden Kommunen Stockach und Bodman-Ludwigshafen. Die DBT vertritt 39 Gemeinden. Sie hat ihren Sitz in Friedrichshafen. Geschäftsführerin der DBT ist Frau Ute Stegmann. Die DBT verantwortet das Destinationsmanagement für das Geschäftsgebiet und die dazugehörende Dachmarke „ECHT BODENSEE“.
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