Neun Kapitel zeigen, wie geographische und soziale Räume widerständiges Handeln ermöglicht und geprägt haben: im öffentlichen Raum, in der privaten Wohnung, im halböffentlichen Wirtshaus, im kirchlichen Raum, am Arbeitsplatz, sogar in Anstalten, Gefängnissen und Lagern – und nicht zuletzt an den Landesgrenzen, die gerade für den Südwesten mit seiner Nachbarschaft zu Österreich, Frankreich und der Schweiz besondere Möglichkeiten des Widerstehens boten. Das Ergebnis ist eine Neuvermessung des Widerstands gegen das NS-Regime im deutschen Südwesten. Diese Neuvermessung beeindruckt durch einzelne Tiefenbohrungen und verdeutlicht zugleich die Vielfalt der Akteure und ihres Handelns. Im Mittelpunkt stehen „ganz gewöhnliche Menschen“, denen es nicht um die „große Politik“, sondern um Selbstbehauptung, Nonkonformität und Verweigerung ging, kurz: um Formen des Widerstands im Alltag.
Die Verfasserin, Prof. Dr. Angela Borgstedt, ist Geschäftsführerin der „Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten“ am Historischen Institut der Universität Mannheim. Sie hat insbesondere zu den „Stillen Helfern“ für verfolgte Juden und zu Handlungsspielräumen in der NS-Diktatur geforscht, und ebenso zur Entnazifizierung und zur Geschichte der Anwaltschaft publiziert.
Das Buch erscheint in der LpB-Reihe „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“ (Band 54) und kann im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) zum Preis von 6,50 EUR zzgl. Versand (www.lpb-bw.de/shop) bestellt werden.
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