Hintergrund der Änderung im Dezember war eine Verschiebung des Fahrplans zwischen Memmingen und Kempten um eine Stunde, um Fahrgästen aus Dietmannsried in Memmingen Anschlüsse an den Eurocity Express (ECE) München – Zürich zu ermöglichen. Dadurch entstand eine dreistündige Angebotslücke in Bad Grönenbach am Nachmittag. Rückmeldungen von Fahrgästen und kommunalen Vertretern haben ergeben, dass es eine klare Präferenz für die Wiederherstellung des alten Fahrplans gibt, um diese Taktlücke in Bad Grönenbach zu vermeiden. Auch Fahrgäste aus Kempten-Ost können nun wieder zu den gewohnten Zeiten zusteigen. Dagegen stufte die Region die Bedeutung der Anschlüsse an die ECE-Linie als nachrangig ein. Als Ersatz bestehen künftig in Memmingen Umsteigemöglichkeiten zur etwas langsameren Linie RE 96 München – Lindau, die auch an verschiedenen Zwischenstationen hält.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrs-unternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.
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