Mit voller Kraft werde sich Daniela Kolbe für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Erhöhung der Tarifbindung, den Ausbau der Mitbestimmung und die Gestaltung des Strukturwandels einsetzen.
„Den Wandel der Arbeitswelt im Zuge der Digitalisierung, des Strukturwandels und der Klimakrise werden wir als Gewerkschaften aktiv mitgestalten und die Interessen der Beschäftigten in den Mittelpunkt stellen. Uns geht es um die Sicherung und Schaffung von tarifgebundenen Arbeitsplätzen, die gute Arbeitsbedingungen und den Menschen eine Zukunft in Sachsen garantieren“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen Daniela Kolbe.
Kritik übte Kolbe an der Untätigkeit vieler Unternehmen. „Die Arbeitgeber wirken seltsam blutleer, wenn es um die Frage geht, wie sich Geschäftsmodelle ändern müssen und deshalb werden es die Beschäftigten an vielen Stellen selber richten müssen. Das funktioniert nur mit guten Mitbestimmungsstrukturen in den Betrieben und die Arbeitgeber sind gut beraten, die Beschäftigten und ihre Interessenvertretungen als Verbündete des Wandels zu betrachten und gemeinsam mit ihnen zu agieren“, sagte Kolbe.
Mit Blick auf die von März bis Mai dieses Jahres stattfindenden Betriebsratswahlen werde sich zeigen, ob die Arbeitgeber das verstanden haben. „Wir werden die Gewerkschaften und Beschäftigen unterstützen, ihre Mitbestimmungsrechte umzusetzen. Die Behinderung von Betriebsratswahlen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, die geahndet werden muss. Demokratie endet nicht am Werkstor und dafür kämpfen wir“, sagte Kolbe.
Aber auch die Demokratie vor dem Werkstor gehe die Gewerkschaften etwas an und diese sei gerade in Sachsen in keiner guten Verfassung. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern und in Bündnissen aktiv gegen die extreme Rechte und Verschwörungsideologien vorgehen. Gemeinsam sind wir ein Bollwerk für unsere Demokratie und stehen solidarisch für eine offene und antifaschistische Gesellschaft“, sagte Kolbe.
Hintergrund
Die DGB-Bezirkskonferenz findet alle vier Jahre statt. 100 Delegierte aus den acht Mitgliedsgewerkschaften des DGB wählen dort den Vorsitz und die Stellvertretung sowie die Geschäftsführung der vier DGB-Regionen und beraten Anträge zu gewerkschaftlichen, organisatorischen und politischen Themen.
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