Nachdem der VfL Gummersbach am gestrigen Mittwochabend zu Hause gegen den Lokalrivalen TuS Ferndorf seinen Fans ein starkes Spiel in der SCHWALBE arena bot und einen überragenden 42:25-Derbysieg einfuhr, steht für die Blau-Weißen am zweiten Weihnachtsfeiertag das nächste schwere Auswärtsspiel bevor. Am 26. Dezember bestreitet die Mannschaft um VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson beim diesjährigen Erstligaabsteiger HSC 2000 Coburg ihr letztes Pflichtspiel im Kalenderjahr 2021. Die Partie des 19. Spieltags wird um 16 Uhr in der HUK-Coburg Arena angepfiffen. Nach den zuletzt schwachen Auftritten in fremden Hallen haben die Gummersbacher vor allem das Ziel, das nächste Auswärtsspiel mit einer deutlich besseren Einstellung, Mentalität sowie Körpersprache anzugehen. „Wir wollen natürlich zum Ende des Jahres auch auswärts nochmal punkten und genauso ein gutes Spiel zeigen wie zu Hause vor unseren Fans. Das schaffen wir nur mit dem unbedingten Willen, dem mannschaftlichen Zusammenhalt und derselben Disziplin wie bei unseren Heimspielen“, appelliert Rückraumspieler Fynn Herzig an sich selbst und seine Mannschaftskollegen.

Am Ende der Saison 2019/20 stieg der HSC 2000 Coburg als Meister der 2. HBL in die höchste deutsche Spielklasse auf. Nach nur einem Jahr in der ersten Bundesliga musste die Mannschaft aus der oberfränkischen Stadt Coburg im Sommer allerdings erneut den Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Danach stand beim HSC ein Personalwechsel im Kader an und das Team wurde zur aktuellen Saison neu aufgestellt. Nun tauchen neben vielen bekannten Routiniers wie Torhüter Jan Kulhanek und Rechtsaußen Florian Billek viele neue Namen vor allem junger Spieler in der diesjährigen Kaderliste auf. Dennoch sind die Coburger als eine sehr eingespielte und körperlich starke Mannschaft mit einem guten Mix aus vielen jungen aber auch vielen erfahrenen Spielern einzuordnen. Aktuell konnten die Oberfranken erst sieben Spiele für sich entscheiden und mussten sich in acht Duellen den Gegnern geschlagen geben. Nach 15 absolvierten Ligaspielen rangieren sie mit 14:16 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. „Coburg ist nicht zu unterschätzen, weil sie eigentlich eine gute Mannschaft haben und noch unter ihren Erwartungen spielen. Sie haben auch ein paar erfahrene Leute dabei und mit Andreas Schröder sogar einen Ex-Gummersbacher“, mahnt der Rückraumakteur davor, das Spiel mit zu wenig Spannung anzugehen.

Zumindest im heimischen Derby gegen den TuS Ferndorf zeigten die Oberbergischen, dass sie es im Vergleich zur bitteren Niederlage in Rimpar deutlich besser können und schickten die Gäste mit einem herausragenden 17-Tore-Heimsieg zurück ins nahe gelegene Siegerland. Dass dieses letzte Heimspiel Balsam für die blau-weiße Seele war, bestätigt auch Herzig: „Das super Heimspiel gegen Ferndorf gibt uns natürlich Rückenwind für das letzte Spiel des Jahres. Wir haben eine super Mannschaftsleistung gezeigt, als Team agiert und vor allem mit der richtigen Einstellung und dem unbedingten Willen gespielt! Das müssen wir jetzt genauso mit nach Coburg nehmen und dann werden wir auch wieder auswärts erfolgreich sein“, betont der 23-Jährige.

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