Die Sternsinger Julia (13), Emily (13), Paul (13) und Emily (14) aus dem Bistum Aachen werden pünktlich zum Dreikönigsfest am Donnerstag, 6. Januar, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender in Berlin besuchen. Um 11 Uhr werden die Mädchen und Jungen aus der Pfarrei St. Anna in Düren den Segen "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) an das große Portal von Schloss Bellevue schreiben. Sie vertreten dabei alle kleinen und großen Könige, die rund um den Jahreswechsel Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln. Der Empfang findet unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel statt.

Zum vierten Mal empfängt Bundespräsident Steinmeier die Sternsinger in seinem Amtssitz. Er setzt die Tradition der Empfänge fort, die schon seine Amtsvorgänger Karl Carstens, Roman Herzog, Johannes Rau, Horst Köhler, Christian Wulff und Joachim Gauck gepflegt hatten. Coronabedingt fällt der Empfang zu Jahresbeginn diesmal kleiner aus. Statt der sonst üblichen rund 40 Mädchen und Jungen besucht diesmal nur eine Sternsingergruppe das Schloss Bellevue. Anfang des Jahres 2021 war ein Besuch der Sternsinger in Berlin aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen. Stattdessen hatten die Sternsinger die Segenswünsche per Videobotschaft überbracht und zudem ein Segenspaket mit geweihter Kreide und einen Segensaufkleber ins Schloss Bellevue geschickt. Bundespräsident Steinmeier hatte den Kindern und Jugendlichen ebenfalls per Videogrußbotschaft für ihren Einsatz gedankt.

Im Bistum Aachen fand Ende 2020 die bundesweite Eröffnung der vergangenen, 63. Aktion Dreikönigssingen statt. Von ihrem Aktionsauftakt im Aachener Dom und ihrem Engagement für Kinder in aller Welt werden die Mädchen und Jungen am Dreikönigstag auch dem Bundespräsidenten berichten.

Die aktuelle, 64. Aktion steht unter dem Motto "Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit". Die Sternsinger werden dabei auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen. Zum zweiten Mal bereiten sich die Sternsinger auf eine Aktion Dreikönigssingen unter Corona-Bedingungen vor und werden den Segen auf ganz unterschiedlichen Wegen zu den Menschen bringen. Der Leitgedanke der Sternsinger in Corona-Zeiten: "Lasst uns die Welt verändern – Gemeinsam geht’s!"

Rund 1,23 Milliarden Euro, mehr als 76.500 Projekte

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,23 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 76.500 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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