Das „Sonnenvitamin“ D3 (Cholecalciferol) wird vom Körper mit Hilfe von UVB-Sonnenstrahlung in der Haut gebildet. Anschließend wird es durch das Zusammenspiel verschiedener Enzyme entweder über die Leber zu Calcidiol (25-Hydroxy-Vitamin-D3 oder 25-OH-D3) und dann in den Nieren in die eigentlich aktive Form Calcitriol (1,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 oder 1,25(OH)2-D3) umgewandelt. Oder diese Umwandlung erfolgt mit Hilfe von Enzymen in den Zellen selbst. Da also UV-Licht für die Bildung von Vitamin D unabdingbar ist, hieß es früher, dass das Vitamin ausschließlich in den sonnenarmen Monaten ergänzt werden solle und eine Supplementierung während der Sommermonate überflüssig sei. Allerdings weisen 80 % der Deutschen einen schlechten Vitamin-D-Status aufweisen – und das nicht nur im Winter. Woran liegt das, wenn doch in den Sommermonaten verstärkt Vitamin D im Körper gebildet werden kann?
Alltag verhindert oft Vitamin D-Synthese
Circa 71% aller Erwerbstätigen arbeiten mittlerweile in Büros[1]. Auch Kinder und vor allem Jugendliche verbringen ihre Zeit zunehmend indoor: in der Schule oder am Computer. Halten sie sich im Freien auf, wird in den meisten Fällen die Krebsprävention ernst genommen und hoher Lichtschutzfaktor verwendet. Kein Wunder also, dass der Körper auch im Sommer viel zu wenig Vitamin D bildet! Jugendliche gehören mittlerweile neben Schwangeren zu der Bevölkerungsgruppe mit dem häufigsten Vitamin D-Mangel. Auch Umwelteinflüsse können eine ausreichende UV-Strahlung behindern. So kann durch Smog, der vor allem in den Sommermonaten in Großstädten auftritt, die Intensität der UV-Strahlung reduziert werden.
Risikogruppen und Folgen
Weitere Risikogruppen, die oftmals unter einem Vitamin D-Mangel leiden, sind Senioren, Menschen, die sich aus religiösen Gründen verhüllen und diejenigen mit dunkler Hautpigmentierung. Entweder erreichen die UV-Strahlen die Haut gar nicht erst oder werden schlecht resorbiert. Die Folgen sind vielfältig und fatal. Osteoporose oder Osteomalazie (Knochenerweichung) entstehen durch einen Calcium-Mangel, der schnell aus einer Vitamin D-Unterversorgung resultiert[2]. Zudem übernimmt Vitamin D eine wichtige Rolle bei dem Zusammenspiel von Muskeln und Nerven[3]. Ist die Konzentration des Provitamins zu gering, können Muskelschwächen und -krämpfe die Folge sein. Auch Konzentrationsstörungen und Kreislaufprobleme können auf einen Vitamin D-Mangel zugeführt werden.
Risikofaktor Übergewicht
Vitamin D lagert sich besonders gerne in Fettpölsterchen ab, wird dort vermehrt abgebaut und fehlt somit dem Organismus. Zudem scheint das „Pro-Hormon“ das Körpergewicht auch direkt zu beeinflussen: Ein Vitamin-D-Mangel kann die Einlagerung von Körperfett begünstigen, das Hungergefühl steigern und die Fettverbrennung hemmen.
Risikofaktor COVID-19
Um einer Vitamin D-Unterversorgung vorzubeugen, sollte heutzutage der Vitamin D-Status regelmäßig überprüft werden. Das kann mit Hilfe eines Bluttests beim Arzt oder in der Apotheke passieren. Denn nur mit einem ausgeglichenen Vitamin D-Spiegel können sowohl der immunmodulatorische Effekt genutzt als auch die Knochengesundheit gestärkt werden. Gerade jetzt, in Pandemiezeiten, spielt dieser nämlich bei den wichtigen körpereigenen antiviralen Abwehrmechanismen eine ganz entscheidende Rolle, wie kürzlich ein Forscherteam im Rahmen einer Meta-Analyse nachweisen konnte[4]. Nachweislich konnte gezeigt werden, dass Personen mit einem höheren Vitamin D-Spiegel besser mit einer Infektion zurechtkommen als jene mit einem Vitamin D-Mangel.
Wie sollte Vitamin D verabreicht werden?
Um sicherzustellen, dass auch beide Effekte optimal genutzt werden, müssen sowohl die parakrine als auch die endokrine Wirkung gesichert sein. Da unverstoffwechseltes Vitamin D3 allerdings nur eine Halbwertszeit von 24 Stunden hat, kann das nur durch eine tägliche Gabe von Vitamin D erreicht werden. Auch Jolliffe et al. Empfehlen ausdrücklich die tägliche Ergänzung des wichtigen Prohormons4. Laut EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) sind bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 11 Jahren eine tägliche Vitamin D-Aufnahme bis zu 4000 IE und bei Kindern bis zu 2000 IE unbedenklich.
Pflichtangaben
Vitamin D3 Hevert (1000 IE) Anwendungsgebiete: Zur Vorbeugung bei erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei ansonsten Gesunden ohne Resorptionsstörung, zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose, zur Vorbeugung gegen Rachitis, auch bei Frühgeborenen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Vitamin D3 Hevert 2000 IE & Vitamin D3 Hevert 4000 IE – Nahrungsergänzungsmittel. Die angegebene empfohlene Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Zutaten: Füllstoff mikrokristalline Cellulose, Gelatine (Rind), Trennmittel Siliciumdioxid, Sojaöl (teilweise gehärtet), Füllstoff vernetzte Natrium-Carboxymethylcellulose, Trennmittel Magnesiumsalze der Speisefettsäuren, Verdickungsmittel Natrium-Carboxymethylcellulose, Cholecalciferol.
[3] DeLuca G. c. et al.: Neuropathology and Applied Neurobiology 2013; 39 (5): 458-484
[4] Jolliffe DA et al.: Lancet Diabetes Endochrinol 2021; 9: 276-292
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