Gestartet wurde im Jahr 1996 mit der Softwaregeneration TwinCAT 2, die immer noch verfügbar ist und auch weiterhin gepflegt wird – ein Beleg für Kontinuität und Kompatibilität. Als Betriebssystem diente damals Windows und die Programmierung wurde gemäß der Norm IEC 61131-3 geändert. Es war nun möglich, auf einem „normalen“ PC mit einem marktüblichen Betriebssystem eine Steuerung zu realisieren. Ein weiterer Meilenstein war die Entscheidung, die TwinCATProgrammierumgebung an die in der IT verwendete Programmierumgebung anzugleichen. Microsoft Visual Studio® wird für alle großen IT-Softwareentwicklungen genutzt und auch bei Beckhoff hat man TwinCAT 2 mit diesem Tool entwickelt. Warum also die SPSSoftware nicht ebenfalls mit Visual Studio® entwickeln? Die entsprechende Softwaregeneration TwinCAT 3 wurde im Jahr 2010 vorgestellt und ab 2011 an Kunden ausgeliefert – mit zehn Jahren ein weiteres erfolgreiches Jubiläum.

Mit der Integration der TwinCAT-Werkzeuge in Visual Studio® entstand eine völlig neue Entwicklungsumgebung. Mit zusätzlichen „Programmiersprachen“ wie C/C++ und MATLAB®/Simulink® stehen weitere Möglichkeiten offen, um effizienten Code für Maschinen und Anlagen zu generieren. Dies war erneut eine mutige und richtige Unternehmensentscheidung. Neben der Programmierung bietet TwinCAT eine I/O-Konfigurationsoberfläche für unterschiedliche Feldbusse – allen voran EtherCAT. Motion-Control-Anwendungen von einfachen PTP-Bewegungen bis hin zu CNC und Robotik gehören ebenso dazu wie Sicherheitsfunktionen, Bildverarbeitung und Machine Learning. Mit dem Einzug von Industrie 4.0 und dem Internet of Things (IoT) wurde zudem schnell klar, dass auch die in der IT schon lange bekannte Cloud in den Automatisierungsmarkt einziehen wird. Beckhoff führte deshalb bereits 2015 Lösungen für IoT und Cloudanbindung ein.

– www.beckhoff.com/twincat