Die Ausstellungsräume der Galerie amschatzhaus verwandeln sich in der anstehenden Weihnachtszeit zu einem Kuriositätenkabinett von Menschen, Tieren und Wesen, die eine verbüffende und gleichzeitig faszinierende Wirkung auf die Betrachtenden ausüben. Man vergisst die turbulente Welt, die uns täglich fordert und versinkt in die plakativen Gestalten, die uns Maria Gilges präsentiert. Familie, Beziehungen und die Suche nach Glück und Identität spiegeln sich ebenso in ihren oft großformatigen Arbeiten auf Leinwand wieder, wie alltägliche Seinszustände von Einsamkeit, Vergänglichkeit und Unbehagen. Auf Letzteres wird Maria Gilges schonmal angesprochen:
„Beim Betrachten meiner Bilder hat mich jemand gefragt, ob ich schon mal eine Therapie gemacht hätte. Dabei sehe ich meine Arbeit auch darin, nicht nur das Leichte und die Schönheit des Lebens abzubilden. Mir ist es sehr wichtig auch Themen wie Stille, Einsamkeit, Fremdheit, Verlorenheit, unsicher zu sein oder auch Agression zeichnerisch zu verarbeiten.“, so beschreibt Gilges ihre gedanklichen Arbeitsprozesse und führt weiter aus: „Die Vorlagen zu meinen Zeichnungen, Übermalungen und Malereien sind oft unspektakuläre Fundstücke, alltägliche Aufnahmen, die durch mein künstlerisches Einwirken eine besondere Eindringlichkeit bekommen. Ich löse die Personen aus ihrem Kontext und stelle sie unscharf und verfremdet dar. Ich möchte keine Geschichten erzählen, sondern interessiere mich für das Labile und Ambivalente in einem Augenblick.“
Ein Geschwisterpärchen mit schwarzen Masken, aus ihren Hüten wachsen Insektenfühler, ein junger Herr in enganliegender Badekappe, eine Mutter und ihr Kind, verbunden durch blaue Kugelhauben, Insekten, so groß wie die Kinder, die sie berühren, ein Mann im Anzug, vertrauensvoll eingehakt von einem Eisbär, zwei Brüder auf einem weißen Pferd und die rätselhafte maskierte Dame in Schwarzweiss und mit getreiftem Gehörn: Wer sind all diese maskierten Menschen? Durch Maria Gilges sind sie in jedem Fall für die Ewigkeit gerüstet und als Betrachtende bleibt uns nur zu fragen: „Wie geht es dieser Spezies wohl heute?“
Wieder mit Abstand und diesmal auch unter dem Zeichen der 2G-Regelung (Vorlage von Impfpass und Ausweis erwünscht).
Bitte informieren Sie sich über die aktuell geltenden Coronaregeln.
Maria Gilges
Kurzbiografie
Geboren 1959 in Düsseldorf.
Lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Düsseldorf, Schwerpunkte Malerei und Objekt.
Künstlerische Dozententätigkeit an Schulen und in kulturellen Einrichtungen.
Mitglied: BBK Düsseldorf, Galerie Judith Dielämmer
Einzelausstellungen (Auszüge)
2021 „Maskenpflicht“ – Galerie amschatzhaus, Neuss
2017 "Wildwechsel" – galerie kunstfensterkronenstraße5, Tönisvorst
2015 "Kunst aus Kunststoff" – DenkHaus, Wevenlinghoven
2013 "Malerei und mehr"- Galerie Judith DieLämmer, Grevenbroich
2011 "Im Freien" – Heaven7, Düsseldorf
2010 "Menschen am Sonntag" – Uhrenturm, Hermann-Harry-Schmitz-Societät, Düsseldorf
2009 "Die Ermittlungen dauern an 2" – Bürgerhaus Reisholz, Düsseldorf
2008 "Lebenslänglich" – Buchhandlung BiBaBuZe, Düsseldorf
"Die Ermittlungen dauern an" – Dorper Kirche, Solingen
2006 "Vorwiegend Heiter" – Hermann Fischer Haus, Norf
2003 "Familienbilder" – Mediapark Köln zur Tagung "Gute Lösungen finden – Aufstellungsarbeit in Familien
und sozialen Institutionen"
2002 "Maria in der Kirche" – Foyer der Matthäi-Kirche, Düsseldorf
Gruppenausstellungen (Auszüge)
2021 „Kunst aus Neuss“ – Jahresausstellung Kulturforum Alte Post, Neuss (7. Teilnahme)
“das erste Jahr“ – GiG-Gallery, Düsseldorf
“Heimat-Momente“ – Ballhaus, Düsseldorf
“Die Un – Geduld des Papiers″ – Galerie Splettstößer, Kaarst
2019 “Nachtschattengewächse″ aus der Sammlung Ideenspeicher Peter Kerschgens, Kunsthaus
2018 Galerie Brigitte Habig, Alte Weberei, Titz-Rödingen
2015 Jahresausstellung "Kunst aus Neuss" – Kulturforum Alte Post, Neuss (fünfte Teilnahme)
2009 "Meine Mutter war eine schöne Frau" – mit Claudia Ehrentraut, Galerie Judith Dielämmer
"Bombe" – Galerie Plan d, Düsseldorf
"Das NGZ Kunstblatt" – Museum Villa Erckens, Grevenbroich
2006 "Sieben auf einen Streich" – Galerie UNIKATart, Kaarst
2005 "Zwischen den Stühlen" – Galerie Mavis, Kaarst
"Die liebe Familie" – mit Regina Bender, Galerie UNIKATart, Neuss
Galerie Chance Kunst, Düsseldorf
2001 "Kunst im Bau" – mit Klaus Felser und Axel Nass, Korschenbroich
Regelmäßige Teilnahme an den Kunstpunkten, offene Ateliers in Düsseldorf, Fernseh- und Presseberichte, Werke im privaten und öffentlichen Besitz (Stadt Neuss, Neuss-Grevenbroicher Zeitung)
Kunstpreise und Auszeichnungen
Preis im Kunstwettbewerb "Faces" der Zeitschrift "Artist Window" 2009
BBK-Jury-Preis für das beste Kunstwerk "Winterkunst Ausstellung BBK Kunstforum Düsseldorf" 2014
Alles unter dem Motto: „KUNST erhalten-ABSTAND halten“.
amschatzhaus, Hauptstr. 18, 41472 Neuss, www.amschatzhaus.de, info@amschatzhaus.de
amschatzhaus – Kirsten Adamek
Hauptstraße 18
41472 Neuss
Telefon: +49 (2131) 7391809
Telefax: +49 (2131) 5251921
http://www.amschatzhaus.de
Telefon: +49 (2131) 7391809
Fax: +49 (2131) 5251921
E-Mail: info@amschatzhaus.de