In den USA standen die Inflationszahlen für November im Vordergrund der Berichterstattung. Der Consumer Price Index (CPI) stieg gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent, die Jahresrate zog von 6,2 auf 6,8 Prozent an. Dies entspricht einem 39-Jahres-Hoch. Die Kernrate stieg von 4,6 auf 4,9 Prozent an – einem 30-Jahres-Hoch. Aufgrund von Basiseffekten dürfte dies aber nun den Hochpunkt des aktuellen Inflationsschubs darstellen. Die Marktteilnehmer gehen jedoch davon aus, dass die Inflation noch längere Zeit über den Notenbankzielen verharren wird. Die Produktion im produzierenden Gewerbe in Deutschland konnte im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent zulegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergab sich jedoch ein Rückgang von 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, lag die Produktion im Oktober 2021 6,5 Prozent niedriger. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Dezember sanken um 1,8 auf 29,9 Punkte. Die aktuelle Lage wurde sogar um 19,9 Punkte schlechter eingeschätzt und liegt nun bei minus 7,4 Punkten.

In diesem Umfeld konnten die globalen Aktienmärkte deutlich zulegen. Den größten Zuwachs verzeichneten US-Aktien, gefolgt von Titeln aus Europa und Japan. Schwellenländer entwickelten sich ebenfalls positiv, blieben jedoch hinter der Entwicklung der Industriestaaten zurück. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small Caps in den USA und in Europa schwächer als Large Caps. Auf Stil-Ebene zeigte sich in Europa und in den USA ein einheitliches Bild: In beiden Regionen konnten Growth-Aktien Value-Werte outperformen. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Technologie, Rohstoffe und Industrie. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Financials, Versorger und zyklischer Konsum. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Bereichen Rohstoffe, zyklischer Konsum und Industrie ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren Immobilien, Financials und Energie.

Im Rentenbereich stiegen die Zinsen von Staatsanleihen in der Eurozone und in den USA. Folglich mussten Investoren Kursverluste in Kauf nehmen. Unternehmensanleihen sowohl mit Investment-Grade- als auch High-Yield-Rating konnten hingegen positiv abschneiden.

Auf der Währungsseite zeigte sich der US-Dollar gegenüber dem Euro etwas schwächer (-0,22 Prozent). Der japanische Yen zeigte sich 0,39 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent konnte wieder zulegen, stieg um rund sechs US-Dollar und schloss bei 75,15 US-Dollar.

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