Angeblich sind die Klassiker unter den unbeliebten Weihnachtsgeschenken die so genannten "Weichgeschenke": Kleidungsstücke, die oft sehr liebevoll ausgesucht werden – was es den Beschenkten dann beinahe unmöglich macht zuzugeben, dass sie leider nicht dem persönlichen Geschmack entsprechen. "Jede und jeder von uns kennt das", sagt Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz. "Man bekommt Dinge geschenkt, die wirklich schön sind – aber einfach nicht zum eigenen Stil passen." Für genau diesen Fall hat der Bundesverband Kinderhospiz die Aktion "Schenks weiter" ins Leben gerufen. Der Dachverband der deutschen Kinderhospize sammelt Geschenke, um sie an Familien mit schwerstkranken Kindern weiterzugeben.
"In Deutschland gibt es rund 50.000 Familien, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind in ihrer Mitte haben", berichtet Sabine Kraft. "In vielen Familien bedeutet das neben all denÄngsten und Sorgen oft auch eine massive finanzielle Belastung, denn oft kann wegen des Pflegeaufwands nur ein Elternteil arbeiten. So werden manchmal schon alltägliche Anschaffungen zu einer Herausforderung, die gut geplant werden muss." Mit "Schenks weiter" kann man betroffenen Familien eine riesige Freude bereiten. Der Bundesverband Kinderhospiz weiß durch regelmäßigen Kontakt zu den Betreuten genau, was in Familien gebraucht wird und kann abgegebene Geschenke entsprechend passgenau weiterleiten. Wer mitmachen möchte, kann Gegenstände aller Art einfach mit dem Hinweis "Schenks weiter" an die Geschäftsstelle des Bundesverbands Kinderhospiz senden: Schloss-Urach- Str. 4, 79853 Lenzkirch. Sollten darunter Dinge sein, für die sich nicht gleich Empfänger finden, verfügt der Bundesverband Kinderhospiz über einen Charity-Shop, in dem die einstigen Weihnachtsgeschenke zugunsten der Kinderhospizarbeit abgegeben werden.
Der Bundesverband Kinderhospiz ist als Dachverband der ambulanten und stationären Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland auch Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kostenträger und Spender.
In Deutschland gibt es rund 50.000 Kinder und Jugendliche, die lebensverkürzend erkrankt sind. Für sie und ihre Familien setzt sich der Bundesverband Kinderhospiz ein, um sie aus dem sozialen Abseits zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen.
BVKH Geschäftsführerin Sabine Kraft wurde für ihre Verdienste für schwerstkranke Kinder und Jugendliche 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
2015 richtete der Bundesverband Kinderhospiz das "OSKAR Sorgentelefon" ein. 365 Tage im Jahr rund um die Uhr, kostenlos und anonym sind dort professionell geschulte Mitarbeitende zu erreichen, die alle Fragen zu lebensverkürzenden Erkrankungen bei Kindern beantworten. OSKAR ist auch für Familien in Trauer da und kann sowohl von Betroffenen und ihren Angehörigen als auch von Fachleuten genutzt werden. 2020 erweiterte der BVKH sein Angebot auf der Hilfs-Plattform Frag-Oskar.de um Chats für betroffene Familien und speziell für Jugendliche und um eine Sprechstunde zu sozialrechtlichen Themen.
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