Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) begrüßt die heute bekannt gegebene Berufung von Karl Lauterbach als Gesundheitsminister im neuen Kabinett Scholz. „Jetzt übernimmt in schwierigen Zeiten ein ausgewiesener Gesundheitsexperte und Fachmann dieses Ministerium“, sagte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader. „Wir setzen auf eine gute Zusammenarbeit und freuen uns auf einen konstruktiven Dialog in den nächsten vier Jahren.“

Die Herausforderungen für das Gesundheitssystem seien überdeutlich, betonte Schrader, nicht nur in der Bekämpfung der Pandemie, sondern weit darüber hinaus. Im neuen Koalitionsvertrag sei vieles davon zu lesen – und einiges fehle noch. „Gerade im Bereich der ambulanten Versorgung stehen wir auch in Zukunft als Ideen- und Impulsgeber für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patienten bereit“, sagte Schrader. In Fragen von Demografie, Fremdkapital im Gesundheitswesen, Bürokratieabbau und Nachhaltigkeit in den Praxen setze der Freie Verband auch künftig auf eine enge und gute Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium.

Der Freie Verband hoffe auf ein klares Bekenntnis des designierten und bald neuen Gesundheitsministers zur Freiberuflichkeit und zum bewährten dualen Gesundheitssystem in Deutschland, betonte der FVDZ-Bundesvorsitzende. Lauterbach, als dessen gedankliches Kind eine Bürgerversicherung gilt, war im Vorfeld der Koalitionsverhandlung von der Durchsetzung dieser Idee abgerückt. „Wir setzen darauf, dass dies auch noch der Fall ist, wenn er das Amt des Gesundheitsministers übernommen hat“, sagte Schrader.

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Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Er handelt politisch frei und unabhängig. Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte und Zahnärztinnen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patientinnen und Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für die Patienten- und Zahnärzteschaft sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.

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