Im November 2021 wurden 198.258 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassenen und damit -31,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerbliche Halter gingen um -30,6 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 61,5 Prozent. Die privaten Neuzulassungen nahmen um -33,4 Prozent ab.

Mit Ausnahme der Marke Mini, die ein Zulassungsplus von +9,3 Prozent verzeichnete, mussten alle anderen deutschen Marken zweistellige Zulassungsrückgänge hinnehmen, die bei Ford mit -55,3 Prozent am stärksten ausfielen. Audi (-44,9 %) und VW (-42,1 %) büßten mehr als 40 Prozent ein, bei Mercedes (-37,4 %) und BMW (-31,8 %) waren es jeweils mehr als 30 Prozent. Bei Opel betrug der Rückgang -28,8 Prozent, Smart (-11,3 %) und Porsche (-10,8 %) blieben ebenfalls unterhalb des Ergebnisses des Vorjahresmonats. Mit 14,9 Prozent war VW trotz des Rückgangs erneut die anteilstärkste deutsche Marke.

Bei den Importmarken zeigten sich positive Entwicklungen bei Tesla (+234,1 %), Polestar (+105,3 %), Subaru (+27,2 %) und Mitsubishi (+17,8 %). Die weiteren Importmarken mussten Zulassungseinbußen hinnehmen. Die Neuzulassungszahlen lagen bei Mazda mit -59,2 Prozent deutlich unter dem Wert des Vorjahresmonats. Rückgänge von mehr als 40 Prozent zeigten sich bei Nissan (-49,0 %), Citroen (-47,5 %), Jaguar (-46,2 %) und DS (-44,8 %). Den größten Neuzulassungsanteil konnte Skoda mit 5,8 Prozent für sich beanspruchen, gefolgt von Renault (5,3 %) und Hyundai (5,0 %).

Die SUVs waren trotz der um -11,0 Prozent gesunkenen Neuzulassungszahlen mit 29,1 Prozent das    anteilsstärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse (15,5 %/-44,3 %) und den Kleinwagen (15,2 %/-34,8 %), so dass diese drei Segmente rund 60 Prozent der Neuzulassungen für sich beanspruchten. Ausschließlich bei Fahrzeugen der Oberklasse zeigte sich mit +3,8 Prozent eine Zulassungssteigerung. Das Segment der Großraum-Vans verbuchte mit -69,9 Prozent den stärksten Rückgang. Bei den Wohnmobilen zeigte sich im Vergleich der Segmente mit -5,6 Prozent die geringste Einbuße, ihr Anteil betrug 2,1 Prozent.

Rund ein Fünftel (20,3 %) der Neuzulassungen waren Elektro-Pkw (BEV). 40.270 Elektro-Pkw (BEV) bescherten dieser Antriebsart ein Plus von +39,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen zeigten sich mit Ausnahme der Elektro- (BEV) und flüssiggasbetriebenen Pkw über alle anderen Kraftstoffarten. 59.251 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 29,9 Prozent (-17,6 %), darunter 27.899 Plug- in-Hybride (14,1 %/-8,9 %). Die Neuzulassungen von Pkw mit Benzinmotoren nahmen um -43,6 Prozent ab, so dass ihr Anteil bei 33,3 Prozent lag. Die Anzahl dieselbetriebener Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um -55,7 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 15,8 Prozent. Ein Anteil von 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (183 Pkw), 1.249 flüssiggasbetriebene Pkw bewirkten bei dieser Antriebsart ein Plus von +25,8 Prozent und einen Anteil von 0,6 Prozent. Beide Gasantriebe zusammen verzeichneten einen Rückgang von -5,9 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um -17,4 Prozent zurück und betrug 104,3 g/km.

Bei den Nutzfahrzeugen erzielten einzig die Kraftomnibusse ein Zulassungsplus von +5,1 Prozent. Für Lastkraftwagen (Lkw) (-24,9 %), Zugmaschinen insgesamt (-0,8 %), darunter Sattelzugmaschinen (-8,3 %) und Sonstige Kraftfahrzeuge (Kfz) (-7,6 %) zeigte die Zulassungsbilanz jeweils Rückgänge. Die Neuzulassungen von Krafträdern gingen um -36,1 Prozent zurück.

Insgesamt wurden 237.637 Kfz (-30,4 %) und 24.090 Kfz-Anhänger (-11,2 %) neu zugelassen.

Eine positive Bilanz zeigte sich auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt bei den Kraftomnibussen (+14,4 %) und den Sonstigen Kfz (+4,2 %). Zugmaschinen insgesamt (-4,2 %), darunter Sattelzugmaschinen (-8,1 %) und Lkw (-4,4 %) waren am Gebrauchtfahrzeugmarkt weniger gefragt. Insgesamt nahm die Zahl der Besitzumschreibungen mit 601.668 Kfz um -10,4 Prozent ab. 32.248 Kfz-Anhänger wechselten die Halterin bzw. den Halter und damit -1,0 Prozent weniger als im November 2020.

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