Staatliche Hilfen, Aussetzen der Insolvenzantragspflicht, Kurzarbeitergeld – nur drei Punkte des umfassenden Hilfsprogramms der Regierung für die deutsche Wirtschaft. Doch viele Maßnahmen laufen zum Jahresende aus oder sind bereits aufgehoben. Was nun? Experten prognostizieren eine Insolvenzwelle für 2022. Schon jetzt ist die Inflation über 5 Prozent angewachsen. Die Wirtschaft ächzt unter Wachstumseinbrüchen, Lieferengpässen und schwächelnden Börsenkursen. Die Corona-Krise offenbart ihre wirtschaftlichen Spätfolgen.

Eine oft zitierte Feststellung: Der deutsche Mittelstand bildet das Rückgrat der Wirtschaft und sorgt für Wachstum. Aber was ist, wenn der Mittelstand in die Krise rutscht? Dann sind Hilfe und Geld gefragt. Ein Weg ist Private Equity (PE). Doch was sind PE Gesellschaften? PE investiert in Unternehmen. Neben Geld gilt es den Unternehmen Know how zur Verfügung zu stellen. PE unterstützt das Management bei der Neuausrichtung und zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit.

Durch das Aussetzen der Insolvenzantragsflicht hat sich die Anzahl der Insolvenzen in 2021 zunächst verringert. Nun ist die Antragspflicht wieder per Gesetz geltend. Die Insolvenzwelle wird im nächsten Jahr kommen, da ist sich auch Olaf Zachert, Geschäftsführer der Zachert Private Equity GmbH sicher. „Gesunde Mittelständler haben durch die Corona-Pandemie Umsatzeinbußen, Absatzmärkte sind eingebrochen, Zulieferungen kommen und kamen nicht rechtzeitig für die Fertigung an und staatliche Förderungen oft zu spät“, analysiert Zachert.

Doch welche Auswirkungen hat diese aktuelle Wirtschaftsentwicklung? Zachert: „Oft ist es ein schleichender Prozess. Viele Unternehmen sind jetzt erstmals in einer Krise. Gerade traditionelle Familienunternehmen tun sich schwer, diese Krise auch zu erkennen. Haus-banken können oft nicht helfen. Berater wollen auch Geld, hier wird oft noch Liquidität sinnlos verschwendet. Private Equity ist gerade für solche Unternehmen schwer zu realisieren. Jahrzehntelang haben die Familien das sagen, nun müssen sie Mehrheiten abgegeben, der Unternehmer muss die Krise verstehen. Wir sind in dem Falle der Spiegel für das Unternehmen. In der Krise müssen sie sich mit allem auseinandersetzen, was zu sehen ist. Sie müssen viel realisieren und verarbeiten – schließlich liegt ihr Lebenswerk in Scherben vor ihnen.“ Für viele Unternehmer ein harter Brocken.

Doch PE ist eher eine bewusst gewählte Ehe auf Zeit, wie Zachert es benennt. „In dieser Ehe übernimmt einer die Verantwortung. Wir benötigen die Mehrheit, auch weil oft Lieferanten, Zulieferer oder Käufer das Vertrauen in das Unternehmen verloren haben. Wir sind neutral – also eigentlich die Schweiz. Wir prüfen neutral, ohne Emotionen. Und so können wir auch auf die Gläubiger zugehen. Gleiches gilt für Arbeitnehmer oder Banken. Grundsätzlich muss eine Vielzahl von unterschiedlichen Akteuren unter einen Hut gebracht werden. Oft ist es so, dass der Unternehmer das operative Geschäft übernimmt und die Restrukturierung, Gläubigergespräche, Kapitalisierung übernehmen wir – so kann das Unternehmen wieder stabil und wettbewerbsfähig werden.“ Oft werden in diesem Restrukturierungsprozess neue Arbeitsplätze geschaffen, da die Unternehmen vorher Arbeitsplätze abgebaut haben. Ohne das Zusammenspiel von Arbeitnehmern, Unternehmen und Kunden ist eine Restrukturierung nicht möglich. „In solch eine m Prozess müssen alle in einem Boot sitzen, damit die Transformation läuft. In den besten Fällen versuchen wir das Unternehmen wieder an die Familie zurück zu übertragen. Bei dieser „Ehe auf Zeit“ ist also bei der Übernahme das Scheidungsurteil gleich mit formuliert.“

Fünf bis zehn Deals pro Jahr realisiert die Zachert Private Equity. Sich selbst sieht die Firma als Partner auf Zeit, die Krisen mit dem Unternehmen/Unternehmer löst. Hierbei sind sie spezialisiert auf Umsatz-Größen von 5 bis 50 Mio. Euro. Damit kann die Firma schneller und effizienter als Banken arbeiten. Olaf Zachert: „Krisen zu meistern, hat keiner gelernt und es fehlt dazu an Aufklärung, solch einen Weg aus der Krise zu meistern. In der Krise gibt es keine staatliche Förderung. Wir agieren in einer Mischung aus Psychologie, Kapital- und Aufbauhilfe und in einem überschaubaren Zeitfenster, in dem diese Gemengelage funktionieren muss.“

Ein ausführliches Gespräch zum Thema „Unternehmen in der Krise – was nun?“ mit Olaf Zachert ist bei www.regio-tv.de vom 10. bis 12. Dezember 2021 bei „Chefsache“ von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr zu sehen. Auch über Kabel, Satellit und per Live-Streaming zu sehen oder im Podcast "Chefsache" zum hören.

Über die Zachert Private Equity GmbH

Zachert Private Equity übernimmt kurzfristig Kapitalgesellschaften mit negativen Deckungsbeiträgen von Konzernen oder Eigentümern, die sich nicht auf eigene Sanierungsbemühungen einlassen wollen. Dabei verfolgen wir einen branchen- und länderübergreifenden Ansatz, auch bei komplexen internationalen Übernahmen und Ausgangssituationen. Durch unseren besonderen Fokus auf defizitäre Unternehmen ist eine schnelle, professionelle und diskrete Umsetzung zu erwarten.

Zachert Private Equity hat seinen Hauptsitz in Grünheide (Deutschland) und ein Büro in Manhattan (New York). Transaktionen können kurzfristig geprüft und mit Eigenkapital realisiert werden.

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