„Viele Menschen stehen aktuell vor der Frage, welches Heizungssystem sie installieren sollten. Denn ihre alten Heizungen sind nach 20 bis 30 Jahren nicht mehr effizient, sie brauchen etwas Neues. Unser Ratgeber hilft, sich einen ersten Überblick darüber zu verschaffen, welche Optionen besonders klima- und gesundheitsfreundlich sind und welche Fördermittel besonders bei CO2-armen Heizungen in Anspruch genommen werden können“, erklärt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland.
Schnell wird klar, dass sich der Einbau einer neuen Heizung auf Basis fossiler Energien wie Öl oder Gas nicht lohnt: Das Risiko steigender Preise ist groß, die Klimaschädlichkeit ebenso. Der Einbau neuer Ölheizungen wird darüber hinaus bald verboten. Bei Pelletheizungen gilt zu bedenken, dass beim Verbrennen von Holz viel CO2 freigesetzt wird. Und ob das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, ist oft schwer zu prüfen. Für das Klima ist es besser, Holz etwa für Möbel zu nutzen statt für die Verbrennung, denn dann bleibt das CO2 darin gespeichert. Wärmepumpen – auch kombiniert mit Solarthermieanlagen – sind für das Klima momentan die beste Lösung. Beim Tausch gegen die alte Ölheizung können zudem Fördermittel in Höhe von 45 Prozent der Kosten beantragt werden.
„Der Gebäudesektor ist aktuell noch ein Sorgenkind beim Klimaschutz. Wir brauchen dringend die richtigen politischen Rahmenbedingungen und die nötige Infrastruktur, damit sich das ändert. So lange können Verbraucher:innen aber schon ihren Teil dazu beitragen, die Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen, indem sie beim Heizungstausch neben den Kosten auch den Klimaschutz mitdenken“, so Raddatz.
Ratgeber und Online-Check zum Heizungstausch wurden mithilfe der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online erstellt. Sie finden beides unter www.wwf.de/heizung
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