In der Anfangsphase standen direkt die Torhüter beider Mannschaften im Fokus. VfL-Keeper Tibor Ivanišević parierte gleich die ersten drei Würfe auf sein Tor, während Janko Božović in der sechsen Minute beim Stand von 2:1 beim Strafwurf an ASV-Torwart Felix Storbeck scheiterte. In der neunten Minute machte es der Österreicher besser und traf zum 4:3 für den VfL. Nur eine Minute später dezimierten sich die Hausherren aus Hamm selbst, als Abwehrchef Markus Fuchs nach einem Griff an den Hals von Julian Köster die rote Karte sah. Den darauffolgenden Strafwurf der Gäste konnte Hákon Dadi Styrmisson jedoch ebenso wenig verwandeln wie kurz darauf sein Pendant Fabian Huesmann (11. Minute). Beide Würfe konnten jeweils von den starken Torhütern Storbeck und Ivanišević entschärft werden. So war nach einer Viertelstunde ein ausgeglichenes 5:5 auf der Anzeigetafel zu sehen.
In der Folge kam jedoch die Offensive der Hammer besser in Schwung, während der VfL im Angriff weiter zögerlich blieb. Nach drei Toren in Folge für die Westfalen zum 6:9 aus Gummersbacher Sicht in der Minute 19 nahm VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson die erste Auszeit. Die Oberbergischen bemühten sich nun vor allem aus ihren guten Chancen mehr Profit zu schlagen. In Person von Ellidi Vidarsson kamen die Gäste in der 22. Minute auch prompt zum 8:9-Anschlusstreffer. Die Gummersbacher profitierten nun auch von ihrer guten Deckungsarbeit und kamen durch den starken Božović in der 28. Minute zum Ausgleich (10:10). Kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten die Blau-Weißen jedoch noch einen knappen 11:12-Rückstand hinnehmen, als Sören Südmeier eine Sekunde vor Ablauf der ersten halben Stunde für den ASV einnetzte.
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gestalteten sich ausgeglichen. Auf das 13:13 durch Božović (35. Minute) folgte nach sich stetig abwechselndem Torerfolg das 17:17 durch den frisch eingewechselten Szymon Dzialakiewicz (39. Minute). Nach einer Parade von Ivanišević legten nun die Gummersbacher vor, für die Raul Santos in der 41. Minute zum 18:17 traf. Wieder erzielten die Teams ihre Tore im Wechsel, ehe die Oberbergischen in der 45. Minute beim Stand vom 20:19 den Ball eroberten und Dzialakiewicz zum 21:19 erhöhte.
Auch Ivanišević erwies sich in der Schlussphase als sicherer Rückhalt. Der Serbe hielt zunächst einen freien Wurf, der die erste Drei-Tore-Führung der Gäste im Spiel einläutete (23:20, 47. Minute), ehe er im direkten Gegenzug seinen dritten Strafwurf der Partie entschärfte. Die Gummersbacher trafen nun in beinahe jedem Angriff und rissen die Spielkontrolle an sich. In der 52. Minute sorgte Božović mit dem 26:22 für den ersten komfortableren Vorsprung der Begegnung. Dank ihrer körperbetonten Abwehr und der wiedergefundenen Effizienz im Angriff spielten die Gummersbacher die letzten Minuten souverän herunter. Lukas Blohme brachte in der 59. Minute gar erstmals sechs Tore zwischen den VfL und den ASV (30:24). Schlussendlich endete die Partie mit 31:26 für die Blau-Weißen.
Der Ligabetrieb geht für den VfL Gummersbach am kommenden Mittwoch, den 17. November, um 19:30 Uhr mit einem erneuten Gastspiel weiter. Dann treffen die Oberbergischen auf den starken Drittligaaufsteiger VfL Eintracht Hagen.
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