Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland sind mittlerweile vollständig gegen das Corona-Virus geimpft. Doch der Immunschutz der Vakzine nimmt mit der Zeit ab. Eine Auffrischungsimpfung soll den Schutz vor einer Erkrankung und einem schweren COVID-19-Verlauf nochmals erhöhen. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) starten jetzt eine weitere Studie, in der der von DZIF-Wissenschaftler:innen entwickelte MVA-SARS-2-ST-Vektor-Impfstoff auf seine Boosterwirkung überprüft wird. Hierfür werden 36 vollständig mit einem mRNA-Vakzin geimpfte Proband:innen gesucht. Unabhängig davon läuft die Phase 1b-Studie mit dem optimierten Vektor-Impfstoff bei Ungeimpften weiter.

„Erste Studien haben in den letzten Monaten gezeigt, dass heterologe Impfungen, also Kreuzimpfungen mit einem Vektor-Impfstoff und einem mRNA-Impfstoff, zu einer verbesserten Immunantwort führen können als die üblichen homologen Impfschemata. Dieses Prinzip greifen wir auf und untersuchen jetzt, ob sich unser MVA-Vektor-Impfstoff als Booster eignet“, sagt Prof. Dr. Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie des UKE, die als verantwortliche Prüfärztin die klinische Studie leitet.

Vollständig geimpfte Studienteilnehmende gesucht

Das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, und die Ethikkommission der Ärztekammer Hamburg haben die neue Auffrischungsstudie genehmigt. Daran können gesunde Proband:innen im Alter von 18 bis 64 Jahren teilnehmen, die mit einem mRNA-Impfstoff vollständig geimpft sind und deren zweite Impfung sechs Monate oder länger zurückliegt. COVID-19-Genesene können nicht an der Studie teilnehmen.

Die neue Studie umfasst ein Gesundheitsscreening, einen Impftermin und sieben Kontrolltermine innerhalb eines Zeitraumes von circa sieben Monaten. Die Proband:innen erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung. An einer Studienteilnahme Interessierte können sich im Studienzentrum CTC North melden. E-Mail: studienteilnahme@ctc-north.com, Telefon: (040) 524719 111, www.ctc-north.com.

Phase 1b-Studie des Vektor-Impfstoffes MVA-SARS-2-ST läuft zeitgleich

Die neue Studie findet parallel zu der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem DZIF geförderten, bereits laufenden Phase 1b-Studie des Vektor-Impfstoffes MVA-SARS-2-ST im medizinischen Auftragsinstitut CTC North am UKE statt. In dieser Studie wurde der optimierte Vektorimpfstoff bereits elf Proband:innen in der niedrigsten und mittleren Dosis verabreicht. Erste Auswertungen dieser 1b-Studie zeigen durchweg gute Antikörperantworten der Proband:innen.

Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.100 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 449.000 Patient:innen versorgt, 88.000 davon stationär und 361.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.

Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. | www.uke.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Martinistr. 52
20251 Hamburg
Telefon: +49 (40) 7410-0
http://www.uke.de

Ansprechpartner:
Saskia Lemm
Leiterin
Telefon: +49 (40) 7410-56061
E-Mail: presse@uke.de
Anja Brandt
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 (40) 7410-57553
E-Mail: anja.brandt@uke.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel