Mit Über die Mauer überrascht Kandinsky, der den meisten nur als Maler bekannt ist, mit einem Stück für die Bühne, das vom Schaffensprozess eines Werks erzählt. In einem ebenso ernsthaften wie amüsanten fiktiven Dialog zwischen Akteur/Künstler und Rezipient/Zuschauer gibt er Einblick in die Sicht des Malers, der aus der Zweidimensionalität des Bildes ausbricht und sie ins Dreidimensional-Räumliche des Theaters erweitert. Was zunächst nur inneres Bild ist, wird nach außen gekehrt und etabliert sich im Raum als Vorgang. Dabei lässt der Synästhetiker Kandinsky, also einer, der Töne sehen und Farben hören kann, den Klang der Farbe und des Lichts, der zu Musik wird, gleichberechtigt neben den körperlichen Klang von Bewegung treten. Auf diese Weise macht er Wort und Klang, Bewegung und Tanz, Licht und Farben, – also Hören und Sprechen, Sehen und Fühlen sowie das transzendierende Element – gleichwertig als theatralische Kunstaktion erlebbar.
Eine Koproduktion der Akademie der Künste, Berlin mit dem Anhaltischen Theater Dessau und der Stiftung Bauhaus Dessau.
Inszenierung: Arila Siegert
Ausstattung: Marie-Luise Strandt
Komposition: Ali N. Askin
Lichtdesign: Susanne Auffermann
Live-Projektions-Malerei: Helge Leiberg
Dramaturgie: Carola Cohen-Friedlaender
Mit: Isabel Wamig (Tanz),
Kerstin Schweers, Jörg Thieme
Tickets für diese Vorstellung sind für 20 Euro (ermäßigt: 15 Euro Senioren, 9 Euro Schüler*innen/Studierende/Auszubildende) an der Theaterkasse im Anhaltischen Theater und im Internet unter anhaltisches-theater.de erhältlich.
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