(ZVG/BfG/Bundesfachgruppe Obstbau) Der heimische Obst- und Gemüsebau wehrt sich gegen die tendenziöse und diffamierende Berichterstattung in der Fernsehsendung „JENKE. Das Food-Experiment“.

„Als Obst- und Gemüseproduzenten setzen wir uns tagtäglich für die Produktion von gesunden Lebensmitteln ein und leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und auch zum Klimaschutz“, betonen Christian Ufen, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) und Jens Stechmann, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau in einem gemeinsamen Schreiben an Redaktion, Redakteur und Senderverantwortlichen.

„Unsere Produktion ist sicher und umweltschonend mit hohen Sozialstandards für Mitarbeiter, einschließlich Saisonarbeitskräfte. Diese Bemühungen werden durch eine tendenziöse Berichterstattung mit Vermischung von Herkünften, fraglichen Untersuchungsmethoden sowie nicht belegten Behauptungen zunichte gemacht“, stellen die Bundesfachgruppenvorsitzenden klar.

Das Schreiben ist mit einem Gesprächsangebot verbunden. Gleichzeitig behält man sich vor, eine Beschwerde beim Presserat zu prüfen.

Die jüngste Ausstrahlung reiht sich ein in eine Kette von Medienberichten, die den heimischen Obst- und Gemüsebau einseitig negative Umweltwirkungen und Schadstoffbelastungen unterstellt und gegenteilige Argumente und Studien nicht berücksichtigt.

Hintergrund:

Der Fernseh-Journalist Jenke von Wilmsdorff zeigte in der Sendung "Was essen wir wirklich? – JENKE. Das Food-Experiment“ des Senders ProSieben, welche mutmaßlichen Auswirkungen Schadstoffbelastungen in Nahrungsmitteln haben. In einem Selbstexperiment konsumierte er über zwei Wochen die am stärksten belasteten Lebensmittel. Nun wird die Branche mit den teilweisen einseitigen Inhalten der Sendung von verschiedenen Seiten konfrontiert. Dabei sieht sich der deutsche Gartenbau zu Unrecht mit an den Pranger gestellt.

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