Auf die zunehmend dramatische Situation in der Primärproduktion macht die Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) aufmerksam.

„Nicht zuletzt durch Corona ist die Bedeutung der heimischen Produktion und eines hohen Selbstversorgungsgrades deutlich geworden“, erinnert BfG-Vorsitzender Christian Ufen. Allerdings werde es für die hiesigen Produzenten immer schwieriger, kostendeckend oder gar gewinnbringend zu produzieren, um unter anderem nötige Investitionen in noch mehr Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.

Aufgrund steigender Energie- und Betriebsmittelpreise sei die nächste Saison akut gefährdet, betont der BfG-Vorsitzende. Die Düngemittelpreise für den Freilandanbau sowie die Energiepreise – selbst für Holz – „gehen durch Decke“.

Für die Unterglasbetriebe kommt erschwerend die CO2-Bepreisung hinzu. Das Antragsverfahren bei der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) zur Aufnahme des Gartenbaus in die Carbon-Leakage-Verordnung, die die Betriebe unterstützen sollte, entpuppe sich als wahres Bürokratiemonster. Hier stehe die Politik in der Pflicht, ein bürokratiearmes und praxistaugliches Verfahren zu ermöglichen, dass kleine und mittlere Unternehmen in die Lage versetzt, Entlastungen zu bekommen.

Zusätzlich sei die Versorgung mit ausreichend Beregnungswasser zunehmend in Gefahr. Einzelne Wasserversorger stuften den Gartenbau bereits als zweitrangig ein. Nicht zuletzt verunsichere der Eingriff in die Lohnstruktur durch die Politik.

Mit den zahlreichen Unsicherheitsfaktoren sei keine treffende Preiskalkulation möglich, so Ufen weiter. Dabei stünden gerade jetzt die Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzeleinzelhandel an.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 200065-0
Telefax: +49 (30) 200065-27
http://www.derdeutschegartenbau.de/

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel