Die Modernisierung von Immobilien hat Hochkonjunktur. 2019 investierten Eigentümer rund 116 Milliarden Euro, vor allem um die Energiebilanz ihrer alten Häuser und Wohnungen zu verbessern und Barrieren zu beseitigen. Altbaubesitzer sollten aber auch an ihre Gesundheit denken. Laut Experten finden sich in der Mehrzahl der Altbauten nach wie vor gesundheitlich bedenkliche Baustoffe.
Hausverbot für Gifte
Manche Materialien machen krank. In verbauten Kunststoffen können Weichmacher enthalten sein. Glykole in Lacken reizen die Schleimhäute. Gifte in Holzschutzmitteln rufen allergische Reaktionen hervor. Von krebserregendem Asbest ganz zu schweigen. „Eigentümer können belastete Baumaterialien fast ausnahmslos durch schadstofffreie Alternativen ersetzen, wobei darauf zu achten ist, dass die alten fachgerecht entsorgt werden“, sagt Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse. „Nachhaltige Baustoffe sind nicht nur gesund, sie bestehen aus nachwachsenden, gut recycelbaren Rohstoffen und werden energiearm hergestellt.“
Günes Licht für Wert-Stoffe
Vor allem Holz und Lehm werden von Modernisierern gern eingesetzt. Holz wirkt antibakteriell und reguliert die Feuchtigkeit in der Raumluft. Es ist langlebig, muss aber gegen äußere Einflüsse wie Witterung und Insekten gut geschützt sein. „Um seine gesunde Wirkung zu bewahren, darf Holz keinesfalls mit chemischen Stoffen behandelt werden“, betont der BHW Experte. Lehm, etwa in Form von Lehmputz oder für den kompletten Hausbau, speichert Wärme und wirkt ebenfalls feuchtigkeitsregulierend. Wichtig: Lehmputz sollte lange trocknen, damit kein Schimmel entsteht!
Für die Böden: Natur pur
Auch bei Fußböden setzt sich der Natur-Trend zunehmend durch. Von Linoleum und Massivholz bis zu Naturfaserteppichen oder Terrakotta reicht die Palette schicker und nachhaltiger Materialien. Modernisierer haben also die Qual der Wahl!
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