Seit inzwischen zehn Jahren berechnet das Julius Kühn-Institut alljährlich den Behandlungsindex (BI) der wichtigen ackerbaulichen Kulturen Deutschlands. Als Behandlungsindex wird die Anzahl der angewandten Pflanzenschutzmittel – Herbizide, Insektizide und Fungizide – bezogen auf die zugelassene Aufwandmenge und die Anbaufläche bezeichnet. Er dient als quantitatives Maß für die Intensität der Anwendung zugelassener Pflanzenschutzmittel. Für die Ermittlung des BI wurde für Winterweizen, -gerste, -raps, Mais und Kartoffeln ein Netz von Erhebungsbetrieben aufgebaut, deren Pflanzenschutzmittelanwendungsdaten jährlich erfasst und anonymisiert an das JKI geleitet werden.

Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Verweis auf die unlängst veröffentlichten Ergebnisse für das Jahr 2020 mitteilt, ist der Mais im Vergleich aller Kulturen, für die diese Erhebungen durchgeführt werden, die Kultur mit der geringsten Pflanzenschutzintensität. Seit Beginn der Erhebung dieser Daten – damit also unabhängig von der Beeinflussung von Pflanzenschutzbehandlungen durch die Jahreswitterung – liegt der Behandlungsindex im Mais bei etwa 1,9. Im Vergleich dazu: Weizen weist einen stärker schwankenden BI auf, der im Jahr 2020 bei 4,6 lag. Winterraps schwankte über den Erhebungszeitraum zwischen 6,2 und 7,5 und landete im Jahr 2020 bei 6,4. Diese Aussagen stehen im Gegensatz zur medial häufig falsch dargestellten intensiven Behandlung von Mais.

Aufschlussreich ist auch die Aufschlüsselung nach Art des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. In allen zehn Jahren lag der Behandlungsindex in Mais bei den Fungiziden bei 0. Nur wenig höher der Einsatz von Insektiziden: hier schwankt der Einsatz zwischen 0,01 und 0,04, 2020 lag er bei 0,02. Am höchsten – wenn auch vergleichsweise dennoch sehr niedrig – war der Herbizideinsatz im Mais. Allerdings lag auch hier in allen zehn Jahren der BI unter 2,0, im Jahr 2020 wurden 1,90 gemessen.

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