Die digitale Infrastruktur für die Vogelsberger Schulbildung braucht den hessenweiten Vergleich nicht zu scheuen: An allen 38 Schulstandorten stehen den etwa 12.500 Schülerinnen und Schülern spätestens bis Ende des Jahres schnelle Internetanschlüsse zur Verfügung. „32 Schulstandorte sind bereits ans Glasfasernetz angeschlossen“, sagt Landrat Manfred Görig. Der Zeitplan sehe vor, dass bis Ende des Jahres die noch offenen Arbeiten abgeschlossen und die Anschlüsse beim Netzbetreiber beantragt seien. Dann stünden an allen Schulstandorten mindestens 250 Mbit zur Verfügung. „Die Glasfaseranschlüsse ermöglichen es den Schulen entsprechend ihrer Größe die erforderliche Bandbreite bereitzustellen. Beste Voraussetzungen für den digitalen Unterricht“, stellt Landrat Görig klar.

Die stark gewachsene Zahl mobiler Endgeräte, die fester Bestandteil des modernen Unterrichts seien, bräuchten adäquate Bandbreiten. Und für die Digitalisierung hat der Vogelsbergkreis kräftig investiert: „Im Zusammenhang mit dem DigitalPakt Schule werden im Vogelsbergkreis rund 9 Millionen Euro investiert“, sagt Landrat Görig. Auch der Ausbau kleinerer Standorte, wie etwa einiger Grundschulen, wird in einigen Wochen abgeschlossen sein. „Egal ob Grundschule, Förderschule, Gesamtschule, Gymnasium oder Berufsschule – Die Voraussetzungen für den Unterricht der Zukunft hat der Vogelsbergkreis als Schulträger geschaffen“, versichert der Landrat. Und verweist auf die großen Bemühungen um Fördermittel, denn diese hätten erst die schnelle und flächendeckende Erschließung ermöglicht.

Und die Infrastruktur in den Schulen? „Der Ausbau der digitalen Infrastruktur endet nicht an der Versorgungsdose im Keller der Schule. Parallel zum Anschluss ans schnelle Netz, werden schrittweise die technischen Voraussetzungen in den Schulen erweitert“, führt Landrat Görig aus. „Dabei zahlt sich einmal mehr aus, dass der Vogelsbergkreis seit Jahren intensiv die Digitalisierung der Schulen vorantreibt.“ Denn beispielsweise habe man bei der frühen und flächendeckenden Einführung der Active-Boards in den Schulen das innerschulische Netz meist bereits sehr gut ausgebaut. „Auf diese Infrastrukturen können wir zurückgreifen, flächendeckendes W-LAN installieren und so ein belastbares Netz aufspannen“, sagt Berthold Habermehl, Leiter des Amtes für schulische Bildung und Betreuung. Klassenraumlösungen, zentrales Accesspoint-Management durch die Schul-IT, eine weiter verbesserte Serverstruktur und dadurch stabile Netze für die Schulbildung könnten so umgesetzt werden.

Weiterhin stünde der Schritt-für-Schritt-Austausch der ersten Generation Active-Boards an. „Einige der Geräte sind bereits seit zehn Jahren und länger im Einsatz und haben ihr Soll erfüllt“, führt der Landrat aus. Nun halte eine neue Generation von Geräten Einzug: moderne Displays mit Touchscreenfunktion, die in der Bedienung einem Tablet ähnelten, kündigt Landrat Görig an. Die akribische digitale Vorarbeit des Vogelsbergkreises habe sich nicht zuletzt in der Corona-Pandemie mehr als bezahlt gemacht. Die bewährte Iserv-Plattform und die adäquate Endgeräteausstattung für Lehrerinnen und Lehrer sowie Leihgeräte für einige Schülerinnen und Schüler seien nicht nur beim Homeschooling vorteilhaft. „Wir brauchen uns ganz und gar nicht zu verstecken – der Vogelsbergkreis hat seine Hausaufgaben bei der Digitalausstattung der Schulen gemacht“, stellt Landrat Görig abschließend klar.

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