„Zur Finanzierung bleibt der Koalitionsvertrag vage. Hier brauchen wir mehr Klarheit“, so Holzenkamp. Denn: „Die Betriebe dürfen bei der Bewältigung der Aufgaben nicht allein gelassen werden. Sie brauchen Planungssicherheit durch klare Aussagen der Politik und ein verlässliches Finanzierungskonzept.“ Dies gelte auch für den Energiehandel, der schon heute einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende im ländlichen Raum leiste. Viele Genossenschaften entwickeln sich gleichermaßen zu Händlern, Projektierern und Dienstleistern für Energie aus alternativen Quellen.
Bei den ambitionierten Zielen zum Ausbau des Ökolandbaus mahnt der DRV-Präsident, die Gesetze des Marktes im Blick zu behalten: „Angebot und Nachfrage müssen im Einklang stehen. Ist die Vermarktung nicht gesichert, fehlt die wirtschaftliche Tragfähigkeit.“
Holzenkamp: „Die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft übernehmen in ihrer Vielfalt große Verantwortung für die Versorgungssicherheit und die Menschen in Deutschland. Als ihr politischer Spitzenverband freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit der neuen Bundesregierung.“
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.766 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,5 Milliarden Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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