Der Deutsche Wanderverband (DWV) beobachtet die Entwicklung der vierten Corona-Welle mit großer Sorge und warnt vor einem Regelungswirr. Unklare und sich wiedersprechende Regelungen in den Bundesländern und Landkreisen hätten die Arbeit der Wandervereine fast zum Erliegen gebracht. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Dies darf sich nicht wiederholen. Gerade während der Corona-Einschränkungen und angesichts der kalten Jahreszeit ist das Wandern nicht nur für das Immunsystem der Menschen ausgesprochen wichtig, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt.“ Deswegen dürfe das Vereinsleben nicht nochmals bedroht sein. „Ohne das Engagement in den Vereinen gibt es keine Wanderinfrastruktur“, so Rauchfuß.
Voraussetzung für Aktivitäten in den Vereinen seien bundesweit einheitliche und vernünftige Corona-Regeln, die sich etwa hinsichtlich von Innen- und Außenräumen deutlich unterscheiden müssten. Ein nochmaliger Flickenteppich unterschiedlicher oder widersprüchlicher Regelungen würde viele Vereine in ihrer Existenz bedrohen.
Das Wandern und seine Wanderinfrastruktur in Deutschland zu sichern, müsse zudem in einem eigenen Passus im Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode aufgenommen werden, so Rauchfuß. Ein entsprechendes Forderungspapier habe der DWV Anfang des Monats an die mit den Koalitionsverhandlungen befassten Arbeitsgruppen geschickt. Wichtig sei das Bekenntnis der kommenden Regierung, dass Wanderinfrastruktur elementar ist für die Gesundheitsvorsorge, den Naturschutz, das Naturerlebnis, die Umweltbildung, die Freizeit sowie den Sport und den Tourismus. Dies gelte es, bundesweit anzuerkennen und institutionell zu fördern. Ebenso müsse die Koordinierung entsprechender Arbeiten gestärkt und finanziell ausgestattet werden.
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