Am 26.11.2021 hat die Rosswag GmbH aus Pfinztal den mit 20.000 Euro dotierten Innovationspreis NEO2021 für neue Werkstoffe für den Metall 3D-Druck erhalten. Im Metall 3D-Druck gibt es bisher deutlich weniger Werkstoffe als in herkömmlichen Produktionsprozessen. Diesen Zustand zu überwinden ist jedoch wichtig, und das vorgestellte additive Fertigungsverfahren bietet große Gestaltungsfreiheit bei der Optimierung von Bauteilen. Die disruptive Technologie der Rosswag GmbH hat nicht nur das Unternehmen grundlegend transformiert, sondern macht auch den 3D-Druck breitflächig in der Industrie anwendbar.

„Wir bedanken uns ganz herzlich. Für uns ist der NEO-Preis eine tolle Bestätigung, mit unserem Metall 3D-Druck rechtzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt zu haben, aber zugleich die Tradition nicht vergessen zu haben“, sagte Alexander Essig, Geschäftsführer der Rosswag GmbH.

Die Laudatio auf den Preisträger hielt der EnBW-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Mastiaux: „Die Rosswag GmbH hat einen beeindruckenden Wandel vom klassischen metallverarbeitenden Betrieb zu einem technologisch führenden Metall 3D-Druckunternehmen beschritten. Ein gutes Beispiel dafür, wie die Transformationsfähigkeit eines Unternehmens Schlüssel für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit sein kann“, lobte Dr. Mastiaux.

Mit der Ausschreibung des NEO2021 hatte die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH in diesem Jahr nach erfolgreichen Beispielen für die Transformation von Unternehmen gesucht. „Den Finalisten ist es in beeindruckender Weise gelungen, die Megatrends unserer Zeit wie Klimaschutz, Digitalisierung oder Individualisierung in ihren Prozessen und Produkten umzusetzen. Sie nutzen diese Treiber des Wandels als Chance, um sich gut für die Zukunft zu positionieren“, so Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH.

Neben der siegreichen Expertise im Metall 3D-Druck standen vier weitere wegweisende Entwicklungen im Finale, die in kurzen Video-Porträts vorgestellt wurden:

Der Düngerstreuer RAUCH AERO 32.1 (RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH aus Sinzheim) sammelt über Sensoren, Drohnen und Satelliten verschiedene Daten aus seiner Umgebung, um Stickstoff-Dünger effizienter auf dem Acker zu verteilen und so ein Absickern ins Grundwasser zu verhindern.

Das Antikollisionssystem Yardeye (Yardeye GmbH aus Karlsruhe) ermöglicht eine sichere Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in Container-Terminals: Es lokalisiert sie durch Funk- und Sensortechnik in Echtzeit und berechnet die kürzesten Wege aneinander vorbei, was die Wertschöpfung beim Be- und Entladen erhöht.

Das Assistenzsystem XTEND (Fraunhofer IOSB-INA F&E und Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe aus Lemgo) stellt auf Devices wie Datenbrille, Tablet oder Augmented-Reality-Projektion digitale Informationen in physischer Umgebung bereit und unterstützt damit gering qualifizierte und kognitiv eingeschränkte Menschen bei komplexen Arbeitsprozessen.

Das Fluggerät h-aero (Hybrid-Airplane Technologies GmbH aus Baden-Baden) fliegt mit einer heliumgefüllten Gaszelle und bezieht komplett erneuerbare Antriebsenergie über Solar-Module. Mit IT-Nutzlasten an Bord kann es zur Verstärkung von Signalen oder zum Datensammeln eingesetzt werden.

Um das Thema des Innovationspreises zu vertiefen, fand zu Beginn der Verleihung ein Fachsymposium zur Unternehmenstransformation statt: Prof. Dr. Steffen Kinkel (Hochschule Karlsruhe) gab Einblicke in die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle in Unternehmen. Anschließend diskutierten Christian Dittrich (Siemens AG), Claus Mayer (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg), René Ohlmann (ADDI-DATA GmbH) und Matthias Vickermann (Vickermann & Stoya OHG) unter Leitung von Konstantin Schneider (VDI/VDE Innovation+Technik GmbH) darüber, wie Unternehmenstransformation gelingen kann.

Der NEO2021 wurde unterstützt vom BGV Badische Versicherungen und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Medienpartner des NEO ist von der ersten Stunde an seit 2010 das SWR Studio Karlsruhe. Der nächste NEO im Jahr 2022 wird zum Thema „Cybersicherheit“ ausgeschrieben.

Weitere Informationen unter trk.de/neo2021.

Über die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH

Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, gegründet 2017, ist ein regionaler, bundeslandübergreifender und transnationaler Standortvermarkter fokussiert auf Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft.

Gemeinsam denken, testen und machen – zu diesem Zweck haben sich 29 Gesellschafter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Ein Motor für die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung sein und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung beschleunigen. So sollen modellhaft Lösungen für drängende Zukunftsfragen entwickelt und die Innovation in der Region vorangebracht werden.

Die Gesellschafter sind: die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Landau, Rastatt, Rheinstetten, Stutensee und Waghäusel; die Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt und Südliche Weinstraße; La Collectivité européenne d’Alsace, der Regionalverband Mittlerer Oberrhein; die Unternehmen 4L Vision GmbH, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, evohaus GmbH, GRENKE AG, MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG und SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG; die Kammern Handwerkskammer Karlsruhe sowie die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe; die Wissenschaftseinrichtungen FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe), der Geschäftsführer Jochen Ehlgötz.

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