Seit der Eröffnung im Jahr 2007 zählt die kritische Auseinandersetzung mit dem Vereinsleben im Nationalsozialismus zu den zentralen Aufgaben des Eintracht Frankfurt Museums. Dabei orientiert sich das Museum an drei Schwerpunkten: Forschung, Vermittlung und Schaffung von Erinnerungsorten. „Mit den seit 2007 vom Museum initiierten und durchgeführten Projekten wurden nicht nur innerhalb des Vereins und seiner Anhängerschaft und Fanszene ganz unterschiedliche Zielgruppen angesprochen und erreicht; ihre Wahrnehmung reicht über den Verein und über die Grenzen der Stadt Frankfurt hinaus“, begründet die DFB-Jury die Auszeichnung für das Museum.
Matthias Thoma, Geschäftsführer des Museums, freut sich über die Auszeichnung: „Dass der DFB unser Konzept der Erinnerungsarbeit als beispielhaft ansieht, freut uns sehr und motiviert uns, die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus weiterhin mit Veranstaltungen, Workshops und Spurensuchen aktiv anzugehen.“
Mit dem 2005 gestifteten Julius Hirsch Preis zeichnet der DFB jährlich Vereine, Initiativen oder Einzelpersonen aus, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde einsetzen sowie sich Antisemitismus und jeder Form von Diskriminierung entgegenstellen. Die weiteren Preisträger 2021 sind der Verein Gesellschaftsspiele e.V. und der FC Victoria Wittenberg.
Die Ehrung findet am 22. November im Frankfurter Palmengarten statt.
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