Knapp 500 Schüler*innen nehmen Teil an den zwei Projektwochen, die im November in der Grundschule am Jungfernsee (9. bis 12.11.) und an der Freien Schule Potsdam (22. bis 26.11.) stattfinden.
Zahlreiche Künstler*innen des fabrik-Netzwerks beteiligen sich an den Projektwochen: explore dance Choreograf*innen wie Lea Martini, Ceren Oran, Enis Turan, Tänzer*innen wie Giulia del Balzi, Serja Vesterinen und Jin Young Won, die Parkour-Künstler Lukas Schapp und Steven Koglin oder die Musikerinnen Sabine Vogel und Gudrun Raber-Plaichinger.
Neben den Workshops, die unterschiedliche zeitgenössische Bewegungsansätze vermitteln, werden Pop Up Stücke aufgeführt, die im Rahmen des Programms explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum der fabrik moves entwickelt wurden. Die Pop Ups sind mobile und anpassungsfähige Tanzstücke, die explizit für Schulen, den öffentlichen und nicht-theatralen Raum konzipiert sind. Sie sind vielfältig, bunt und in der Ausstattung so gedacht, dass sie überall gezeigt werden können – in Klassenzimmern, Turnhallen, Galerien, Begegnungszentren oder Open Air.
"Wie es wirklich war" der Choreograf*innen Lea Martini, Enis Turan und Johanna Ackva wird in der Grundschule Am Jungfernsee erstmal vor einem Livepublikum uraufgeführt. Das Pop-Up "Fliegende Wörter" der Choreografin Ceren Oran zeigt die fabrik für Schüler*innen der Freien Schule Potsdam im Bürgerhaus im Schlaatz sowie für alle Interessierten im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst in Cottbus.
Dank des Programms explore dance – Netzwerk Tanz für Junges Publikum hat die fabrik Potsdam seit 2018 in Kooperation mit K3 Hamburg und Fokus Tanz München ein Netzwerk für Tanzproduktionen für junges Publikum entwickelt und etabliert. Dabei entstehen neue Tanzstücke von professionellen Choreograf*innen, die explizit für ein junges Publikum geschaffen werden: jedes Jahr entstehen drei Bühnenproduktionen für das Theater sowie drei Pop Up Stücke in jeder Stadt.
Eine Besonderheit von explore dance ist, dass Kinder und Jugendliche direkt in den Produktionsprozess involviert werden. Sie haben die Möglichkeit, die Entwicklung eines Stückes zu begleiten und in unterschiedlichen Formaten künstlerische Prozesse mit zu erleben. Durch die intensive und kontinuierliche Begleitung einer Produktion und der Auseinandersetzung mit deren Themen lernen die Kinder und Jugendlichen künstlerische Arbeitsweisen kennen und schlüpfen in die Rolle junger Dramaturg*innen.
Die Förderung von explore dance wurde im Rahmen von NEUSTART Kultur und mit Unterstützung u.a. des Landes Brandenburg und der Stadt Potsdam bis zu Ende 2023 verlängert. Ab Juli 2022 tritt HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden als vierter Partner dem Projekt bei und stärkt mit der Erweiterung des Netzwerks auf vier Bundesländer die Sichtbarkeit des Feldes Tanz für junges Publikum. Künstlerisch konzentriert sich explore dance in der neuen Förderphase von Juli 2022 bis Ende 2023 auf Vermittlungsangebote und Pop Ups als mobile Produktionen, die den Zugang zu Tanz in Schulen, Museen, Kulturzentren und Theaterräumen sowohl regional als auch bundesweit öffnen. Im März 2022 findet in Potsdam das Festival explore dance #3, bei dem die Tanzproduktionen aller Partnerstädte der Spielzeit 2021/22 und ein Rahmenprogramm präsentiert werden.
Weitere Informationen:
www.explore-dance.de
Pop Up "Wie es wirklich war"
https://explore-dance.de/produktionen/martini-ackva-turanwie-es-wirklich-war/
Pop Up "Fliegende Wörter"
https://explore-dance.de/produktionen/ceren-oran-fliegende-woerter/
explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum ist ein Kooperationsprojekt von fabrik Potsdam, Fokus Tanz / Tanz und Schule e.V. München und K3 | Tanzplan Hamburg. Es wird gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, sowie die Landeshauptstadt Potsdam und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
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