Mit dem Ursula Hudson Preis ehrt Slow Food Deutschland (SFD) Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppierungen, die sich für die Ernährungswende engagieren. Benannt ist er nach der langjährigen SFD-Vorsitzenden. Ein fünfköpfiges Kuratorium entscheidet über Nominierte und Preisträger*in. Der Preis steht Menschen offen, die im Ernährungsbereich bzw. der Ernährungspolitik und -bildung aktiv sind. Bewerbungen können bis zum 28. Februar 2022 eingereicht werden; die Preisverleihung findet am 8. Juni in Berlin statt.

Benannt ist der Ursula Hudson Preis nach der langjährigen SFD-Vorsitzenden und Vorständin von Slow Food International Ursula Hudson. Sie galt als Vordenkerin für die Ernährungswende. Hudson verstarb im Sommer 2020. Mit dem anschließend initiierten Bildungspreis möchte Slow Food innovative und nachahmenswerte Leistungen für unsere Zukunft mit öffentlicher Aufmerksamkeit unterstützen. Das Engagement der Preisträger*innen zeigt: Die Transformation des Lebensmittelsystems ist möglich.

Die Nominierten und Prämierten verleihen der Ernährungswende ein Gesicht, stehen stellvertretend für konkrete Wege und Lösungen, um Menschen künftig gut und fair zu ernähren. Dazu Nina Wolff, SFD-Vorsitzende: „Um zu zeigen, dass aus Visionen Wirklichkeit werden kann und vielerorts bereits geworden ist, misst Slow Food der handlungsorientierten Ernährungsbildung und Wissensvermittlung eine zentrale Bedeutung bei. Die sozio-ökologischen Herausforderungen unserer Zeit machen einschneidende Veränderungen unserer Art, zu wirtschaften und uns zu ernähren, unausweichlich. Mit dem Ursula Hudson Preis möchten wir Menschen ermutigen, diese Veränderungen souverän mitzugestalten.“

Die Kandidat*innen – Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppierungen – können sich auf Eigeninitiative bewerben oder werden durch Dritte vorgeschlagen. Die Preisverleihung findet am 8. Juni 2022 in Berlin im Rahmen einer Bildungsveranstaltung statt. Hauptpreisträgerin 2021 war Elisabeth Schmelzer, die den Gemeinschaftsgarten Tausendschön in Minden, Nordrhein Westfalen betreibt. U. a. nominiert war auch der Ernährungsrat Oldenburg. Seine Sprecherin, Judith Busch, erklärt: „Alleine die Nominierung für den Ursula Hudson Preis war für uns ein großer Erfolg. Die Anerkennung hat uns in unserem Wirken und Tun bekräftigt, unsere Sichtbarkeit gestärkt.“

Das fünfköpfige, unabhängige Kuratorium spiegelt die Vielfalt und Expertise des SFD-Netzwerks wieder. Mitglieder sind: Tanja Busse, Journalistin, Autorin und Moderatorin; Barbara Assheuer, tätig bei der Heinrich-Böll-Stiftung im Bereich Internationale Zusammenarbeit sowie langjährige Wegbegleiterin von Ursula Hudson; Pirmin Spiegel – Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von MISEREOR; Anke Kähler, Bäckermeisterin und Vorsitzende von Die Freien Bäcker e.V., sowie Sebastian John, Kellermeister und Absolvent der Slow Food Youth Akademie.

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Über den Slow Food Deutschland e.V.

Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ernährungswelt zu schaffen, die auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen. Als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich Slow Food für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. www.slowfood.de
V.i.S.d.P.: Dr. Nina Wolff

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