Polestar, die E-Auto-Tochter von Volvo und Geely, will künftig seine in China produzierten Elektroautos nicht mehr per Containerschiff nach Europa bringen, sondern per Zug über die sogenannte Seidenstraße. „In einem ersten Schritt werden wir die Autos zukünftig auch per Schiene nach Deutschland bringen“, kündigte Polestar-Chef Thomas Ingenlath im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport MOOVE an. Zudem will das Unternehmen künftig nicht nur in den USA, sondern auch in einem Volvo-Werk in Europa produzierten. „Unsere Idee ist ja nicht, ein Produkt „made in China“ zu fertigen. Wenn unser Absatzvolumen weiter so wächst, dann bin ich zuversichtlich, dass wir unseren Produktionsverbund nutzen können und künftig auch in einem der Volvo-Werke in Europa fertigen können. Den Polestar 3 bauen wir ja künftig auch in South Carolina (USA), also außerhalb von China.“ Bis 2026 werde die Modellpalette der neuen Automarke vier bis fünf Produkte umfassen. Ingenlath sieht Polestar in fünf Jahren als Porsche-Konkurrenten. „Wir konkurrieren mit Porsche um den besten elektrisch betriebenen Premium-Sportwagen.“

In Deutschland gelingt es Polestar, vorrangig bisherige Kunden von Audi, BMW und Mercedes für sich zu gewinnen. „Über 50 Prozent unserer Kunden kommen von diesen drei Marken“, sagt Deutschland-Geschäftsführer Alexander Lutz im Gespräch mit MOOVE. „Der Anteil von Kunden, die von Volvo kommen, fällt eher gering aus.“

MOOVE ist eine Submarke des erfolgreichen Automagazins auto motor und sport und erscheint viermal im Jahr. Das Magazin berichtet über alle Bereiche der Mobilität und beschäftigt sich mit der künftigen Rolle des Autos als Teil der Mobilitätskette. MOOVE begleitet diese Transformation. Die Redaktion blickt hinter die Kulissen der Entwicklungslabors, redet mit den einflussreichen Gestaltern der Mobilität von Morgen und weckt Vertrauen für Vernetzung, autonomes Fahren und Dienstleistungen rund um die Mobilität.

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