Im Zoo Basel werden seit 1981 Rappenantilopen gezüchtet. Ende September gab es wieder Nachwuchs, zwei Weibchen wurden geboren. Damit sind im Zoo Basel seit 1981 127 Rappenantilopen zur Welt gekommen.

Am 20. und 28. September sind im Zolli zwei Rappenantilopen-Weibchen geboren worden. Die beiden sind Halbgeschwister, sie haben verschiedene Mütter, aber den gleichen Vater. Ena und Evita sind mit ihren 14 Jahren bereits erfahrene Mütter. Der Vater Felix ist sieben Jahre alt. Anders als die Weibchen ist er nicht im Zoo Basel geboren, sondern kam 2016 aus Prag nach Basel.

Die Jungtiere sind nun am Ende der sogenannten «Abliegerphase». Bei den Rappenantilopen lassen die Mütter ihre Jungen in den ersten Wochen nach der Geburt an einem geschützten Ort liegen und suchen sie nur ein- bis zweimal täglich zum Säugen und Sauberhalten auf. Nach jedem Besuch suchen sich die Jungen ein neues Versteck. In der Natur verringert sich dadurch die Gefahr, von Fressfeinden gefunden werden. Im Zolli beginnen die beiden Jungtiere so langsam, mit ihren Müttern mitzulaufen.

Die Basler Rappenantilopen-Herde besteht momentan aus zehn Tieren: Neben dem Bock Felix und den Kühen Ena und Evita mit ihren Jungtieren leben drei weitere ausgewachsene Weibchen und zwei grössere Jungtiere im Zolli. Rappenantilopen bewohnen in Ostafrika und im nordöstlichen Südafrika Busch- und Baumsavannen sowie Galeriewälder. Sie halten sich gerne in der Nähe von Wasserstellen auf.

Züchten für eine gesunde Population

Felix, der Bock aus Prag, bringt neue Gene in die Rappenantilopenzucht im Zoo Basel. Durch den weltweiten Tiertausch und durch regelmässige Nachzuchten bleibt der Bestand der Zootiere genetisch gesund. Zootierpopulationen sind heute weitgehend selbsterhaltend. Damit das so bleibt, muss der sogenannte «genetische Pool» so divers wie möglich gehalten werden. Das erreichen Zoos nur mit einer genügend grossen Anzahl fortpflanzungsfähiger Tiere und einem gezielten Tiertausch unter den Zoos weltweit. Zootiere sind Botschafter ihrer Artgenossen in der Natur. Die Nachzuchten dienen also letztlich dem Artenschutz.

Territoriale Böcke

Die Hörner der Rappenantilopen lassen es erahnen – diese wehrhaften Tiere können gefährlich werden. Die Männchen setzen ihre langen «Säbel» für ritualisierte Kämpfe ein und schlagen in der Natur damit sogar Raubtiere wie Löwen, Wildhunde, Leoparden oder Hyänen in die Flucht. Dieses Verhalten fordert auch die Tierpfleger bei der Zucht der Rappenantilopen. Sie müssen die Herdendynamik genauestens beobachten und einschätzen. Wie auch im Zoo Basel besteht in der Natur eine Herde aus Kühen mit ihrem Nachwuchs, geführt von einer Leitkuh. Ein Bock verteidigt sein Territorium gegen andere Männchen und versucht, die Kuhherde für sich zu gewinnen. Wenn ein neuer Bock in den Zolli kommt, müssen die Tierpfleger das Verhalten der Herde beobachten und die Strukturen genau kennen, damit es nicht zu Verletzungen kommt.

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