Dazu sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika: „Die Zahl, die ,Apotheke Adhoc‘ da meldet, ist brutal. Aber sie ist Realität. Weil es in den Ausschreibungen nur darum geht, der billigste zu sein, ist ein ruinöser Wettbewerb entstanden. Davon profitieren zwar die Kassen, denn sie sparen Geld. Wie stabil und wie nachhaltig aber kann eine Arzneimittelversorgung sein, in der Hersteller ihre Produkte quasi verschenken müssen? Die Panne bei der AOK, über die ,Apotheke Adhoc‘ berichtet, muss ein Weckruf sein für die Politik: Wenn sie für die Patientinnen und Patienten eine stabile Versorgung will und es ihr wichtig ist, dass Arzneimittelproduktion auch in Europa stattfindet, dass hohe Umweltstandards gelten und Lieferketten wieder robuster werden – dann muss sie jetzt endlich handeln. Und ein System ändern, dessen Logik zwangsläufig dazu führt, dass sich Unternehmen permanent selbst unterbieten. Die Folgen davon zeigen sich längst. Und wer sie ausbadet, auch: Es sind die Patientinnen und Patienten.“
Was aber ist für die neue Regierung jetzt konkret zu tun? Unsere Ideen haben wir hier zusammengefasst.
Pro Generika ist der Verband der Generika- und Biosimilarunternehmen in Deutschland. Wir vertreten die Interessen seiner Mitglieder, die Generika und Biosimilars entwickeln, herstellen und vermarkten. Durch den Einsatz von Generika und Biosimilars werden im Gesundheitssystem wichtige finanzielle Ressourcen eingespart – bei gleichbleibend hoher Qualität der Arzneimittelversorgung. Generika und Biosimilars sorgen damit für nachhaltigen Zugang der Patienten zu modernen Arzneimitteln.
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