„Unsere Studie zeigt: Der Standort eines Unternehmens entscheidet auch nach eineinhalb Jahren Pandemie und einem ungeahnten Aufschwung des Homeoffice nach wie vor mit darüber, wer die besten Talente gewinnt. Immerhin 64% der Befragten ist er genauso wichtig wie das Verhalten ihres Vorgesetzten. Es ist zu erwarten, dass immer mehr Arbeitgeber zu Präsenz zurückkehren. Dann wird auch die Standortfrage nachhaltig und unter Berücksichtigung der neuen Homeoffice-Regeln zu beantworten sein“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe, zu den Ergebnissen der Studie.
Politische Verhältnisse als Standortnachteil
Am liebsten möchten Beschäftigte in Bayern arbeiten, das 48% der Befragten als ihr Wunschziel anpeilen, gefolgt von Baden-Württemberg (34%) und Nordrhein-Westfalen (31%). Sachsen und Sachsen-Anhalt stehen dagegen am Tabellenende der attraktivsten Arbeitsstandorte für deutsche Beschäftigte. Demnach nannten 39% der Befragten Sachsen als unattraktiven Standort und 38% Sachsen-Anhalt. Hauptgrund für die fehlende Anziehungskraft der beiden Bundesländer: Aus Sicht der Teilnehmer*innen haben beide ein negatives Image bezogen auf die politischen Verhältnisse vor Ort. Für Sachsen nennen dies 72% derjenigen, die das Bundesland als unattraktiv empfinden, für Sachsen-Anhalt 63%. Erst danach folgen Gründe wie eine mangelhafte Verkehrsanbindung oder zu wenige attraktive regionale Arbeitgeber.
Beliebteste Städte zum Arbeiten: Hamburg vor München und Berlin
Im Ranking der anziehendsten Städte liegt der Norden Deutschlands mit Hamburg an der Spitze, gefolgt von der bayerischen Landeshauptstadt München und Berlin. Immerhin: Dresden (8) und Leipzig (7) schaffen es in die Top Ten der deutschen Großstädte. Das Klischee, dass es vor allem junge Menschen eben genau in solche Metropolen zieht, stimmt indes mehrheitlich nicht. Denn gerade einmal 15% der 18- bis 29-Jährigen sehen dort einen voll überzeugenden Standortvorteil. Zum Vergleich: Über alle Altersklassen hinweg liegt der entsprechende Anteil bei 19%. Wichtig dagegen die Nähe zum eigenen Lebensmittelpunkt: 69% ist es besonders wichtig, dass dieser in der direkten Nähe (30-40 Kilometer) des eigenen Wohnortes liegt.
„Wir erkennen sehr deutlich, dass es auf Kandidatenseite keine eindeutige Präferenz für Metropolen auf der einen oder ländlichere Regionen auf der anderen Seite gibt. Trotzdem möchten mögliche Jobwechsler mehr über individuelle Standortvorteile erfahren – nicht umsonst wünscht sich fast jede zweite Bewerberin mehr Informationen dazu in Stellenanzeigen“, so Nils Wagener. Dabei ganz hoch im Kurs: Informationen zur Verkehrsanbindung, zu Wohnangeboten am Standort sowie Hinweise zum infrastrukturellen Angebot wie etwa der Gastronomie. Weniger wichtig sind Angaben zum Vereinsleben oder zum Sportangebot vor Ort.
Über die Studie
Im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen respondi bundesweit 1.027 berufstätige Arbeitnehmer*innen in allen Altersstufen. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker*innen und Nichtakademiker*innen befragt. Der Befragungszeitraum lag im September 2021.
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als einer der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidat*innen, die sie im Anschluss mit suchenden Unternehmen zusammenbringt.
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