Dass 2018 bei der 90. Verleihung der Academy Awards zum ersten Mal in der Geschichte der Oscars eine Frau in der Kategorie "Beste Kamera" überhaupt nominiert war, hat den öffentlichen Blick einmal mehr auf eine alt bekannte Tatsache gelenkt: Frauen in Film und Fernsehen sind deutlich unterrepräsentiert – vor der Kamera, vor allem aber auch dahinter. Viele hoch begabte junge Kamerafrauen finden den Weg an die Filmhochschulen. Doch dem Bündnis Pro Quote Film zufolge arbeiteten 2018 nur die Hälfte der ausgebildeten Kamerafrauen in ihrem Beruf. In der American Society of Cinematographers waren unter 372 Mitgliedern lediglich 14 Frauen, also 3,8 %.
Warum verschiebt sich dieses Verhältnis im späteren Berufsleben, wenn es um Aufträge, die Besetzung von Stellen oder aber das langfristige Bestehen in mit Vorurteilen behafteten Strukturen geht und wie kann man diesem Umstand entgegenwirken? Entsprechend war es Ziel der ebenfalls 2018 von Prof. Dr. Susanne Stürmer ins Leben gerufenen Initiative der deutschen Filmhochschulen "Gemeinsam für Gender-Gerechtigkeit", den weiblichen wie männlichen Filmnachwuchs zu sensibilisieren, insbesondere aber auch Frauen für das Filmbusiness stark zu machen – z.B. durch Vorbilder und Mentor*innen.
Viel hat sich seitdem getan. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns über einen weiteren Schritt ganz besonders: Im Studiengang Cinematography wird die professorale Lehre ab dem kommenden Wintersemester 2021/22 von fünf erfolgreichen Kamerafrauen übernommen. Das Team rund um Studiendekanin Prof. Susanne Schüle wird durch Jana Marsik, Yoliswa von Dallwitz, Ines Thomsen und Sophie Maintigneux verstärkt. Wir heißen sie zum Semesterstart sehr herzlich Willkommen an der Filmuniversität.
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