Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichneten die herausragende Beitragsreihe „W wie Wissen: Wunderwerk Knochen“ von Max Lebsanft und Franziska Schwarck mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2021 aus. „Die Sendung ermöglicht einen ungewöhnlichen Blick auf das Thema Knochen. Das Skelett stabilisiert uns, es ermöglicht Bewegung und ist Gedächtnis der Menschheit bezüglich Ernährung, Verwandtschaften und Wanderungsbewegungen. Das Wissen über menschliche Knochen ist von grundlegender Bedeutung für unser Fach Orthopädie und Unfallchirurgie“, fasst Juryvorsitzender Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer das Ergebnis der Jurysitzung zusammen. Darüber hinaus vergab die Jury einen Sonderpreis für investigativen Journalismus für den MedWatch-Beitrag „Das große Versprechen von der Heilung ohne Operation“ von Julia Blage. Die JOU-Verleihung fand im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2021 in Berlin statt.

Was uns zusammenhält: Wunderwerk Knochen

Der freie Autor und Regisseur Max Lebsanft und Co-Autorin Franziska Schwarck von der Produktionsfirma Bilderfest GmbH erhielten für ihre Beitragsreihe „Was uns zusammenhält: Wunderwerk Knochen“ den JOU 2021 und ein Preisgeld von 4.000 Euro. Die Sendung wurde erstmalig am 13. März 2021 im ARD-Magazin „W wie Wissen ausgestrahlt“. Die Sendung besteht aus vier Kurzfilmen rund um das Thema Knochen. In den einzelnen Beiträgen geht es dabei um unterschiedliche Aspekte, wie die Behandlung von Skoliose und von Knochenbrüchen, aber auch darum, was Anthropologen aus uralten Knochen lesen können. Die Autoren beleuchten das Thema in journalistisch brillanter und bildlich hochkarätiger Umsetzung von unterschiedlichen Seiten. 

Die Sendung besteht aus den folgenden vier Teilen:

–    Was uns zusammenhält: Wunderwerk Knochen 
–    Reparaturset Knochenbrüche: Wie komplexe Brüche behandelt werden können
–    Skoliose: Wie bei Wirbelsäulenverkrümmung ein Leben ohne Korsett oder Versteifung möglich wird
–    Wie Knochen helfen, einen Steinzeit-Krimi zu lösen

MedWatch: Sonderpreis für investigativen Journalismus

Einen mit 1.000 Euro dotierten Sonderpreis für investigativen Journalismus erhielt zudem der MedWatch-Beitrag „Das große Versprechen von der Heilung ohne Operation“ von Judith Blage. Das Online-Magazin setzt sich kritisch mit Heilsversprechen, sowie mit einseitiger Berichterstattung und Werbung zu medizinischen Themen auseinander. In ihrem Beitrag hinterfragt Blage den Therapieansatz von Liebscher & Bracht. 

Seit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online. Der neunköpfigen Jury 2021 lagen insgesamt 29 Bewerbungen vor. 

Der JOU-Jury 2021 gehörten an:

  • Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender: Vizepräsident Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor, Charité – Universitätsmedizin Berlin 
  • Dr. phil. Thomas Gerst, Redaktion Deutsches Ärzteblatt
  • Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU
  • Helmut Broeg, JOU-Preisträger 2020, Redakteur Focus Gesundheitsprojekte
  • Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU 
  • PD Dr. Oliver Miltner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Stellvertretende Juryvorsitzende, Oberärztin, Ständige D-Arztvertreterin, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin 
  • Anna Wittchen, Geschäftsstelle des Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege
  • Dr. Harold Woetzel, Autor/Regisseur SWR/ARD

Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2021. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 1. August 2020 und dem 31. Juli 2021 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertete alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.

Weitere Informationen:
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