Bevor der Bau der Zentralklinik ins Auge gefasst werden kann, müssen archäologische Ausgrabungen zunächst sicherstellen, dass womöglich im Boden enthaltene Informationen und Gegenstände als historische und kulturgeschichtliche Zeugnisse dokumentiert werden und für die wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung stehen. Dafür sind der Archäologische Dienst der Ostfriesischen Landschaft und das Forschungsinstitut Dr. Sonja König zuständig.
Zunächst wird die Oberfläche des Bodens abgetragen, um Siedlungstätigkeit aus vergangener Zeit oder auch Mauerzüge erkennbar zu machen. Der Abtrag des Oberbodens, auch Schurf genannt, gibt gleichzeitig darüber Auskunft, ob im Anschluss weitere archäologische Ausgrabungen notwendig werden. Die archäologischen Schürfe bieten dem Unternehmen GEOdata die Möglichkeit, parallel bodenkundliche Untersuchungen durchzuführen. Neben der Erfassung des Bodentyps und des Bodenaufbaus wird dabei auch eine mögliche Belastung mit Altablagerungen ausgeschlossen. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die weiteren Bau- und Gründungsplanungen.
Anfang des kommenden Jahres soll die Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung vorliegen und der Förderantrag für das Projekt beim Land Niedersachsen eingereicht werden. Die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden rechnet bis Ende 2022 mit einer Entscheidung über die Förderung des Projektes und plant für 2023 den Baubeginn.
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