Eine beziehungs- und entwicklungsorientierte Begleitung von früh- und neugeborenen Kindern und ihren Eltern ist dem Team der Frühgeborenenintensivstation im St. Marienkrankenhaus besonders wichtig. Dies wird bereits seit vielen Jahren gelebt und soll nun mit der strategischen Einführung eines neuen Programms intensiviert werden. Marte Meo (aus dem Lateinischen) bedeutet etwas „aus eigener Kraft“ zu erreichen. Die von der Niederländerin Maria Aarts entwickelte Methode beinhaltet den intensiven Blick auf alltägliche Kommunikations- und Interaktionsmomente. Dadurch können wertvolle Entwicklungs-, Beziehungs- und Lernprozesse bei Säuglingen und Kindern analysiert, unterstützt und aktiviert werden. Wichtiges Element ist die gezielte Unterstützung der Eltern in der Begleitung ihres Kindes mit dem Fokus auf der Förderung der Eltern-Kind-Bindung. Die Methode wird bereits sehr erfolgreich bei der Begleitung von entwicklungsverzögerten Kindern und ihren Eltern oder Demenzerkrankten und ihren Bezugspersonen angewendet. Das sind ebenfalls Bereiche, in denen es Probleme in der Beziehung und mit dem Verständnis von Reaktionen bestehen. Die Psychologin auf Station Däumling Schirin Mohraz ist unter anderem Marte Meo Beraterin und Supervisorin und kann ihre Kollegen auf diesem Weg begleiten.

Umso mehr freut es die Verantwortlichen, dass Maria Aarts, die Begründerin und Direktorin von Marte Meo International (Niederlande), selbst ins St. Marienkrankenhaus kommt. Unter anderem hält sie am Mittwoch, den 22. September, einen Vortrag über den Einsatz der Marte Meo Methode zur Begleitung von Frühgeborenen und deren Eltern. Die Veranstaltung wendet sich an Mitarbeitende unseres Hauses und Kooperationspartner. Wer sich mehr für das Thema interessiert, am 21.09.2021 findet eine Marte Meo Fachtagung mit Maria und Josje Aarts im Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen statt.

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