In einer dynamischen Anfangsphase präsentierten sich die Angriffsreihen beider Mannschaften zielstrebig und torhungrig. Nach drei Minuten erzielte Styrmisson nach Balleroberung von Julian Köster mit dem 2:1 den ersten Führungstreffer der Gummersbacher. Insgesamt begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe und boten sich einen guten Schlagabtausch. Auf das 4:4 (6. Minute) folgte bei zwischenzeitlich immer wieder wechselnden Ein-Tore-Führungen das 10:10 in der 16. Minute.
Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs blieb die Partie ausgeglichen. Beim Treffer zum 14:14 für die Oberbergischen erzielte Božović dabei bereits sein siebtes Tor im siebten Versuch. In der Defensive gelang es den Gummersbachern jedoch weiterhin nicht konsequent genug die Dessauer Angriffsbemühungen zu stören. So blieb es bis zum Halbzeitpfiff weiter eng. Einen 15:16-Rückstand in Minute 28 münzten die Hausherren in den beiden Schlussminuten der ersten Spielhälfte in Person von – erneut – Božović sowie Štěpán Zeman noch in eine hauchdünne Halbzeitführung um (17:16).
Nachdem sowohl Tibor Ivanišević als auch Martin Nagy zwischen den Pfosten der Gummersbacher im ersten Durchgang noch keine tragende Rolle spielen konnten, leitete Ivanišević nach dem Seitenwechsel dank einer Siebenmeter-Parade in der 32. Minute die erste Zwei-Tore-Führung der Partie ein. Auf den entschärften Strafwurf folgte der neunte Treffer von Božović, der den Spielstand auf 19:17 erhöhte (33. Minute). Den Gastgebern gelang es nun den Schwung der ersten Aktionen in Hälfte zwei in die folgende Spielphase mitzunehmen. Auf den Anschlusstreffer der Gäste folgten gleich sechs Treffer in Folge aufseiten der Gummersbacher, die sich in dieser Phase mit den Zuschauern im Rücken regelrecht in einen Rausch spielten (25:18, 41. Minute). Während der VfL wie entfesselt auftrat, lief bei den Gästen aus Sachsen-Anhalt nichts mehr zusammen.
Als der DRHV nach elf torlosen Minuten in der 44. Minute seinen erst dritten Treffer in Halbzeit zwei verbuchen konnte, war die Vorentscheidung bereits gefallen (25:19). Der VfL blieb die dominierende Mannschaft, die weiterhin Tempo und Gegner beherrschte. Zwar fuhren die Oberbergischen nun merklich einen Gang zurück, wahrten jedoch weiter einen ordentlichen Vorsprung vor den Kontrahenten aus Dessau. So kam beispielsweise auch Szymon Dzialakiewicz zu Einsatzzeiten, der sich gleich mit zwei Treffern zum 31:25 (54. Minute) und 32:25 (56. Minute) in die Torschützenliste eintrug. Zudem feierte Youngster Finn Schroven sein Debüt in der 2. HBL. Vor den stehenden Ovationen der Zuschauer war es schließlich Jonas Stüber, der mit dem 35:27 den Schlusspunkt der Partie setzte.
Am vierten Spieltag der laufenden Spielzeit in der 2. HBL trifft der VfL Gummersbach im Traditionsduell auf den TV Großwallstadt. Die Partie im Norden Bayerns findet am Samstag, den 2. Oktober, um 19:30 Uhr statt.
Trainerstimmen:
Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Wie beim letzten Mal sind wir überglücklich, dass wir gewonnen und auch 35 Tore geworfen haben, auch wenn wir noch einige Chancen ausgelassen haben. Im ersten Durchgang haben wir uns in der Abwehr schwergetan, da lief es nicht gut bei uns. Aber da muss ich auch Dessau ein Kompliment machen, weil sie uns vor schwere Aufgaben gestellt haben. Super waren die ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang. Da haben wir befreit aufgespielt. Mit acht Toren zu gewinnen und nicht zu 100 Prozent zufrieden zu sein, ist schon ein komisches Gefühl, aber wir waren in der ersten Halbzeit zu statisch. Auch im Angriff können wir uns noch verbessern, aber insgesamt bin ich natürlich zufrieden.
Uwe Jungandreas (Dessau-Roßlauer HV 06): Glückwunsch zu einem vor allem in der zweiten Halbzeit verdienten Sieg. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Leider sind wir schon früh in der Saison in der Situation wichtige Spieler ersetzen zu müssen. Nichtsdestotrotz haben wir das gut gemacht. Mir war es klar, dass es schwer wird das durchzuhalten, aber wir haben insgesamt mutig gespielt. Natürlich war es schade, dass wir das Spiel dann innerhalb von fünf, sechs Minuten aus der Hand gegeben haben. Die Breite des Kaders hat am Ende den Ausschlag gegeben. Das Ergebnis ist im Rahmen geblieben, aber ich hätte mir gewünscht die Partie noch länger offenzuhalten.
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