Alles begann eines Abends mit Müdigkeit und Kopfschmerzen, weshalb Justina früh schlafen ging. Bereits am nächsten Tag zeigten sich jedoch dunkle Einblutungen auf ihrer Haut und sie wurde in die Uniklinik in Köln gebracht. Sie musste ins Koma gelegt werden, da die Erkrankung innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich geworden war. Erst als sie wieder aufwachte, erfuhr Justina, dass sie eine Meningokokken-Sepsis hatte, aufgrund derer ihre Fingerkuppen sowie ihre Unterschenkel amputiert werden mussten.
Heute, einige Jahre nach der Erkrankung, findet sie sich immer mehr in ihrem Alltag zurecht und kann nahezu eigenständig leben. Viele Dinge, wie das Laufen mit Prothesen oder das Tippen auf dem Handy, musste die junge Frau komplett neu lernen. Aber Justina trainiert immer weiter, um ihre Selbstständigkeit so gut wie möglich zurückzuerlangen. Wie sie die Zeit im Krankenhaus erlebt hat, welche Ziele sie sich setzt und warum ihr die Aufklärung über Schutzmöglichkeiten so wichtig sind, erfahrt ihr im Video.
Meningokokken-Erkrankungen sind zwar selten, können aber innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.1 Am häufigsten betroffen sind Säuglinge und Kleinkinder, aber auch Jugendliche und junge Erwachsene haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Die Symptome frühzeitig zu erkennen, ist wie bei Justina sehr schwierig, da sie häufig sehr unspezifisch sind und leicht mit einer Grippe verwechselt werden können.2 Für einen bestmöglichen Schutz gibt es daher in Deutschland drei Impfungen. Eltern sollten sich frühzeitig bei ihrem Kinder- und Jugendarzt oder ihrer Kinder- und Jugendärztin informieren sowie ihre Krankenkasse auf eine mögliche Kostenübernahme ansprechen.
Hier geht’s zum Video-Interview mit Justina: https://www.youtube.com/…
Weitere Informationen unter www.meningitis-bewegt.de
1 BZgA: „Erregersteckbrief Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/32Bnccl. Juli 2021.
2 Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen". Verfügbar unter: https://bit.ly/32GK5uR. Juli 2021.
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