B2B-Unternehmen geben durchschnittlich 14 Prozent des Gesamt-Marketing-Etats für Online-Werbung, 13 Prozent für die eigene Homepage und 7 Prozent für die Präsenz in den Sozialen Netzwerken aus.
Der persönliche Kundenkontakt bleibt zentral
Der größte Budget-Anteil fließt mit rund 27 Prozent nach wie vor in den Bereich „Messen und Events“, ist jedoch im Vergleich zu 2018 um 10 Prozent gesunken – aus krisenbedingt nachvollziehbaren Gründen. Interessant ist in diesem Kontext aber, dass die befragten B2B-Marketer in 2021 fast die Hälfte dieser Messe-Budgets für die Umsetzung von reinen Präsenz-Veranstaltungen vor Ort auf nationalen und internationalen Leitmessen einsetzen bzw. eingeplant haben. Der persönliche Kundenkontakt bleibt im B2B-Umfeld nachweislich ein zentraler Faktor.
Im Schnitt betragen die Marketing-Ausgaben rund 0,5 Prozent des Gesamtumsatzes der Unternehmen. Um den globalen Wettbewerbsanforderungen und dem geänderten Kundenverhalten gewachsen zu sein, müssten die Investitionen steigen. Der Grund: Das Level des Digital-Know-hows im eigenen Team bewertet das Gros der Teilnehmer als zu niedrig, um die Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen zu können.
Fazit & Ausblick: B2B-Marken brauchen Nachhaltigkeit
„Die letzten sechs Jahre inklusive der Pandemiejahre nahm der Einsatz von Marketing-Automation-Systemen stark zu, sodass mittlerweile deutlich über ein Drittel aller Unternehmen damit arbeitet“, sagt Dr. Andreas Bauer, CMO, Xitaso GmbH und bvik-Vorstand. „Durchschnittlich wurden die Marketing-Abteilungen im Vergleich zum Vorjahr um eine Mitarbeiter-Stelle aufgestockt und die Marketing-Budgets haben sich zumindest im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Insgesamt beurteilen die meisten befragten B2B-Verantwortlichen die Erreichung ihrer Marketingziele als gut bis sehr gut. Der Ausblick auf die Budgets 2022 lässt keine Kürzungen vermuten. Aber die Herausforderungen für Marketing, Kommunikation und Dienstleistung bleiben enorm. Denn oft zeigen Analytics nur einen Ausschnitt, nur einen Blickwinkel – aber nicht die großen Zusammenhänge der Marke, die gerade im B2B eine langfristige multikausale Betrachtung erfordern,“ gibt Bauer zu bedenken.
bvik-Studie liefert Stimmungsbild der Industrie
„Die bvik-Studie ist ein wichtiges Stimmungsbild von Industrieunternehmen ab 50 Mitarbeitern in Deutschland“, sagt Oliver Hübner, Director Marktforschung, Statista.
„Wie bereits in den Vorjahren wurden die Daten so gewichtet, dass sie mit der Struktur des Unternehmensregisters vom Statistischen Bundesamt übereinstimmen.“ Weitere Informationen zur bvik-Studie erhalten Sie auf der bvik-Webseite.
Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik), der Industrie-Verband für Kommunikation & Marketing, wurde 2010 gegründet und ist eine unabhängige Organisation für Marketing-Verantwortliche der Industrie und Profis der B2B-Kommunikationsbranche. Der Verband hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Industrieunternehmen und Kommunikationsdienstleistern zu fördern, zu verbessern und zu professionalisieren. Er bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für Austausch, Wissensvermittlung und Dialog.
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