Angesichts des heute vom Deutschen Wetterdienst vorgelegten Klimareports sorgt sich der NABU Hamburg um die lebenswerte Zukunft der Hansestadt. Denn laut Klimareport wird es in Hamburg unaufhaltsam wärmer. Seit 1881 ist die Durchschnittstemperatur bereits um 1,7 Grad gestiegen und liegt damit schon heute über dem Pariser Klimaziel von 1,5 Grad. Bis 2050 soll die Temperatur in der Hansestadt trotz Maßnahmen zur Eindämmung voraussichtlich um rund ein weiteres Grad ansteigen. Heiße Tage und tropische Nächte werden in Zukunft immer häufiger werden. Das hat nicht nur erhebliche Folgen für die menschliche Gesundheit, sondern auch für Natur und Umwelt.

Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg, kommentiert die Ergebnisse des Hamburger Klimareports wie folgt:

„Die Ergebnisse des Klimareports für Hamburg sind erschreckend. Hier geht es nicht um Angstmache, sondern um dramatische reale Entwicklungen. Es ist bereits zehn nach zwölf und die Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Deswegen muss es jetzt um massive Schadensbegrenzung gehen. Wer so tut, als könnten wir ohne deutliche Einschränkungen die Klimakatastrophe abwenden, der hat das Ausmaß dessen, was uns bevorsteht, absolut nicht verstanden.

Wir brauchen unmittelbar fundamentale und strukturelle Veränderungen in unserer Lebensweise – und wir brauchen endlich Politiker*innen, die uns das auch ehrlich und angstfrei ins Gesicht sagen. Die Politik hat durch mangelnden Handlungswillen und den Druck starker Lobbygruppen maßgeblich zu dieser gravierenden Entwicklung beigetragen. Nur die Politik selbst kann jetzt verantwortungsvoll eine überfällige Trendwende einläuten.

An das, was unvermeidbar auf uns und vor allem kommende Generationen zukommen wird, müssen wir uns bestmöglich vorbereiten und anpassen. Gleichzeitig müssen konsequent alle Anstrengungen in eine allgemeine Abmilderung der Klimakatastrophe gesteckt werden.“

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