Während der Sendung nahmen unter anderem Johann Lafer, Esther Schweins, Bloggerin Jule Nagel, Susanne Klehn, Botschafterin der Deutschen Krebshilfe, Britta Heidemann und Ross Anthony die Spendenanrufe der Zuschauer entgegen. Als Quiz-Kandidaten traten Tim Mälzer, Barbara Wussow und Jürgen von der Lippe gegeneinander an. Unterstützt wurden sie dabei von den „Experten“ Franziska van Almsick, Michael „Bully“ Herbig, Ulrich Wickert, Frauke Ludowig und Axel Milberg. Quiz-Runden-Sieger Jürgen von der Lippe konnte am Ende 50.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe erspielen.
Johannes B. Kerner betonte, dass jeder Euro zähle und ermutigte die Zuschauer, mit ihren Spenden Großes zu bewirken und die vielfältige Arbeit der Deutschen Krebshilfe zu unterstützen. „Immerhin erkranken jedes Jahr in Deutschland mehr als eine halbe Million Menschen neu an Krebs. Dabei ist nicht nur der Patient, sondern immer auch die ganze Familie betroffen“, so Kerner.
Das hat auch Familie Schäffling erfahren, die in der Sendung zu Gast war. Die achtjährige Tochter Tessa war vor einem Jahr an Lymphknotenkrebs erkrankt. In einem Familienhaus in unmittelbarer Nähe der Klinik, in der Tessa behandelt wurde, konnten sowohl die Eltern als auch Schwester Laura während der Chemotherapie ganz nah bei der kleinen Patientin zu sein. Das Familienhaus wurde mit finanzieller Hilfe der Deutschen Krebshilfe errichtet. Heute geht es Tessa gut. Professorin Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf, Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Leipzig, bestätigte, dass es viel Kraft koste, eine solche Diagnose zu verarbeiten und dass Krebspatienten sowie Angehörige auf psychosoziale Hilfe angewiesen seien. „Es ist daher enorm wichtig zu erforschen, was Betroffene genau benötigen und entsprechende Angebote zu entwickeln“, sagte die Expertin.
Auch einige der prominenten Gäste haben ganz persönliche Erfahrungen mit dem Thema Krebs gemacht. So erzählte Esther Schweins, die die Zuschauerspenden am Telefon entgegennahm, dass sie ihren Partner vor einigen Jahren durch eine Krebserkrankung verloren habe. Ross Antony erklärte, dass sein Vater vor vier Jahren an Krebs verstorben sei. „Daher ist es mir wichtig, mich für die Deutsche Krebshilfe zu engagieren“, so Anthony.
„Forschung kann helfen, Leben zu retten und zu verlängern“, betonte Johannes B. Kerner. Auch Verena Sam, die vor drei Jahren mit schlechten Heilungschancen an Brustkrebs erkrankt ist, profitiert von neuen Behandlungsmethoden. „Die Erkrankung hat unser Leben von einem Tag auf den anderen verändert“, sagte ihr Mann Achim. Mittlerweile hätten sie gelernt, mit der Krankheit zu leben. „Es geht mir relativ gut“, so Verena Sam in der Sendung.
„Heute können wir Krebstherapien aufgrund neuer biologischer Erkenntnisse zunehmend individualisiert anbieten“, erläuterte Professor Dr. Michael Baumann, Onkologe und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums. In den letzten Jahren seien neue Operationsmethoden, Medikamente oder Behandlungsoptionen entwickelt worden, wie beispielsweise die Immuntherapie. Auch über die Möglichkeiten der Krebsprävention wisse man heute mehr, die zudem in Zukunft einen viel höheren Stellenwert einnehmen müsse als bisher. Baumann: „Wir brauchen viel Geld und einen langen Atem, um noch mehr Erfolge in der Forschung und Krebsmedizin zu erzielen.“
Die Deutsche Krebshilfe investiert daher einen großen Teil ihrer Spenden in Forschungsprojekte. Sie ist größter privater Drittmittelgeber auf dem Gebiet der Onkologie in Deutschland.
„Ich freue mich sehr über dieses großartige Spendenergebnis und bin sehr dankbar dafür, dass sich so viele Menschen für Krebspatienten und deren Angehörige einsetzen“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Nur mit einer solchen Unterstützung können wir unsere wichtige Arbeit im Kampf gegen den Krebs fortsetzen.“
Weitere Informationen über die Arbeit und Projekte der Deutschen Krebshilfe gibt es unter www.krebshilfe.de. Dort gibt es die Möglichkeit, online zu spenden. Das Spendenkonto der Deutschen Krebshilfe lautet: IBAN: DE65 3705 0299 0000 9191 91, BIC: COKSDE 33XXX (Kreissparkasse Köln).
Stiftung Deutsche Krebshilfe
Buschstr. 32
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 72990-0
Telefax: +49 (228) 72990-11
http://www.krebshilfe.de