Im Zentrum der Nürnberger Altstadt öffnet am 18. September "Das Zukunftsmuseum" – eine Zweigstelle des Deutschen Museum München. Das Museum liegt einladend am Ufer der Pegnitz im Augustinerhof, einem neuen Gebäudeareal von Staab Architekten. ATELIER BRÜCKNER hat die Dauerausstellung gestaltet. Sie erstreckt sich über 2900 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Großzügige Fensteröffnungen, die die Zweigeschossigkeit einzelner Bereiche abbilden, lassen Licht in den Neubau und ermöglichen Ausblicke.

Fünf farbkodierte Themenbereiche laden ein, sich der Zukunft anzunähern: "Arbeit und Alltag", "Körper und Geist", "System Stadt", "System Erde" und "Raum und Zeit". Die Ausstellung betont das Gegenüber von Science und Fiction. Sind die Exponate der Wissenschaft entsprungen, bereits umgesetzt oder kurz vor der Produktionsreife? Oder sind sie reine Fiktion und nicht realisierbar? Hierzu zählen Erfindungen der literarischen und filmischen Science-Fiction, aber auch wissenschaftlich-theoretische Überlegungen und Gedankenexperimente.

Die modular aufgebauten Ausstellungselemente ordnen sich in ein Grundraster ein, das am Fußboden als Grid ablesbar ist. Es entsteht die Assoziation eines virtuellen 3D-Raums, der Spielraum für eigene Imagination und Gestaltung bietet. Das Raumbild erscheint industriell, klar strukturiert. Sichtbetonoberflächen, abgehängte Lichtschienen und Technikanschlüsse haben industriellen Charakter. Sämtliche Ausstellungselemente folgen dem Grundraster, der Matrix des Museums.

Neben den Ausstellungsbereichen im 1. bis 3. Obergeschoss des Gebäudes gibt es Labore im Erdgeschoss, eine Roboter- und eine Zukunftswerkstatt als Tinkering-Bereich im 1. Obergeschoss und eine eindrucksvolle VR-Zeitreise (Kooperationsprojekt mit der Hochschule Köln) im 3. Obergeschoss.

Ausgang und Ziel des Museumsrundgangs ist ein großzügiges, zweigeschossiges Forum mit Sitzstufen, das von LED-Laufbändern mit Newstickern umgeben ist. Zentral im Raum hängend beeindruckt ein kinetischer Medienkubus von 3.75 Metern Kantenlänge, der auf den Ausstellungbesuch neugierig macht. Der Kubus ist bestückt mit neun LED-Screens, die jeweils unabhängig verfahrbar und 180 Grad drehbar sind. An einem bestimmten Punkt treten sie gemeinsam nach vorne, über den Rahmen hinaus und bilden eine geschlossene Bildfläche, die sich für Vorträge eignet.

Die Screens zeigen als Zusammenfassung des Ausstellungsbesuchs Themen, Objekte und Farbigkeit der Ausstellungbereiche. Für den Präsentationsmodus ist die Auswertung des digitalen Museumsspiels vorgesehen: Die Besucher sammeln auf ihrem Museumsrundgang ausgewählte Exponate mit ihrem Armband. An Medienstationen können sie ihre Auswahl bearbeiten und ihre Einschätzung abgeben, welche Chancen und Risiken die neuen Technologien mit sich bringen. Ihre Antworten werden im Forum täglich live diskutiert:

Welche Haltung zeichnet sich gegenüber der Genschere ab? Dürfen wir das Erbgut von Embryonen verändern? Sollen wir Roboter in der Pflege einsetzen? Wie schaffen wir die Mobilitätswende? Kommt Fleisch in Zukunft aus dem Labor? Gehört der Mensch ins All? Das sind Fragen, die das Museum an verschiedenen Orten stellt. Medienstelen mit

"Zukunftsgestaltern" liefern konträre Argumente. Studierende, die speziell auf ethische Fragen geschult sind, sind als F-Coms (Future Communicators), direkte Ansprechpartner der Besucherinnen und Besucher.

Die Ausstellung lädt ein, durchaus spielerisch die Welt zwischen Wissenschaft und Fiktion zu erkunden und macht ein Angebot an alle Sinne: Wie schwer ist "leichter" Beton? Wie riecht unser Essen in der Zukunft? Können wir heraushören, ob es sich bei unserem digitalen Gesprächspartner um eine KI (Künstliche Intelligenz) handelt? Beeindruckende Großexponate sind der Protototyp eines Flugtaxis aus dem Jahr 2018, das auch an einem haptischen 3D-Modell inklusiv erlebbar ist, eine Forschungskapsel mit Schmauchspuren, die 1985 im All war, und eine Quanten-Computer aus dem Jahr 2020, der optisch einer Kunstinstallation gleicht. Dass sich Science und Fiction durchaus gegenseitig beeinflussen, verdeutlicht die klassische Gegenüberstellung zweier Exponate: Der Communicator aus Star Trek (1993/94) und das erste Klapphandy von Motorola, genannt StarTAC, aus dem Jahr 1996.

Science-Fiction-Fans und Besucherinnen, die sich für die technische Lösung unsere Zukunftsfragen interessieren, kommen in diesem Museum besonders auf ihre Kosten. Mehr als 150 aussagekräftige Exponate, 90 Medienstationen und zahlreiche großformatige Filmprojektionen entführen sie in eine Erlebniswelt zwischen Science und Fiction. Die Ausstellung kann dank ihres modularen Aufbaus wachsen und wird sich entsprechend der Zukunft wandeln.

Das Deutsche Museum Nürnberg – Das Zukunftsmuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnung zur Feier der Eröffnung am 18. September, bis 21 Uhr, bei freiem Eintritt.

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