Die BEG will das Angebot auf der Strecke bereits seit vielen Jahren verbessern. Doch dies scheiterte bislang an der Schieneninfrastruktur, für die der Bund die Verantwortung trägt. Beispielsweise gibt es auf der 31,5 Kilometer langen eingleisigen Strecke bislang keine Begegnungsmöglichkeit, an der entgegenkommende Züge einander ausweichen können. Bereits seit 2011 gibt es Überlegungen des Freistaats für Ausbaumaßahmen, um den Stundentakt zu ermöglichen. Dafür ist neben dem Bau eines Begegnungsbahnhofs in Spiegelau auch eine Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf bis zu 80 km/h notwendig. Insgesamt 19 Bahnübergänge müssen deshalb angepasst werden. Der Bahnhof Spiegelau wird im Zuge des Umbaus vollständig barrierefrei ausgebaut. Auch aktuell wird wieder gebaut, die Strecke ist deshalb noch bis zum 22. Oktober gesperrt. DB Netz, die Eigentümerin der Infrastruktur, hat angekündigt, den für den Stundentakt relevanten Ausbau bis Dezember 2022 abzuschließen. In den Infrastrukturausbau investieren die DB Netz AG und die DB Station&Service AG mehr als 30 Millionen Euro.
„Das sind sehr gute Nachrichten für die Fahrgäste in der Region“, betont Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Wir nutzen den Abschluss des Ausbauprojekts, um das Fahrplanangebot zwischen Zwiesel und Grafenau deutlich zu verbessern.“ Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der BEG, ergänzt: „Davon profitieren nicht allein die Einheimischen, sondern auch die vielen Touristen, die das Highlight der Region besuchen: den Nationalpark Bayerischer Wald.“ Durch den neuen Fahrplan verbessern sich auch die Anschlussverbindungen in Zwiesel. Dort werden ab Dezember 2022 auch von und nach Grafenau stündliche Anschlüsse in alle Richtungen bestehen.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.
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