Die RWTH Aachen nahm im Jahr 2019 nicht nur je besetzter Professur, sondern mit 331 Millionen Euro auch insgesamt wieder die meisten Drittmittel unter den deutschen Universitäten ein. Auf den Rängen 2 und 3 folgten die Technische Universität München mit 307 Millionen Euro und die Technische Universität Dresden mit 244 Millionen Euro. Drittmittel werden hauptsächlich für einzelne Forschungsprojekte oder -bereiche eingeworben.
Ingenieurwissenschaften mit den höchsten Drittmittel-Einnahmen je Professur
Beim Vergleich der Drittmitteleinnahmen nach Fächergruppen sind auch die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten einbezogen. Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor waren demnach im Jahr 2019 die Ingenieurwissenschaften mit 613 400 Euro (+2,3 % gegenüber 2018). An zweiter Stelle folgte die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 597 200 Euro (+1,1 %) und an dritter Stelle die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften mit 357 400 Euro (+1,0 %). Wesentlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen mit 144 500 Euro je Professorin und Professor in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (+4,1 %) und mit 137 400 Euro in den Geisteswissenschaften (-1,7 %). Am niedrigsten waren sie in der Fächergruppe Kunst/Kunstwissenschaft mit 86 300 Euro (-11,5 %).
An Fachhochschulen deutlich geringere Drittmitteleinnahmen als an Universitäten
In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor im Jahr 2019 deutlich niedriger als an den Universitäten: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 41 800 Euro (+15,3 % gegenüber 2018) und an den Kunsthochschulen 20 000 Euro (+2,9 %). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) warb im Jahr 2019 eine Professorin beziehungsweise ein Professor Drittmittel in Höhe von 195 700 Euro ein (+3,1 %).
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