Aus Anlass der Unterzeichnung von weiteren Kooperationsverträgen für duale Studiengänge mit in Bremen ansässigen Unternehmen unterstreicht Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey die herausragenden Merkmale der Hochschule Bremen (HSB): „Als Hochschule der Angewandten Wissenschaften zeichnen wir uns durch Praxisnähe und die enge Verflechtung mit der regionalen Wirtschaft aus. Ein Beispiel: Derzeit unterhalten wir für unser dualen Studienangebote Kooperationsverträge mit annähernd 200 regionalen Partner-Unternehmen und -Organisationen. In den elf dualen Studiengängen sind gut 700 Studierende eingeschrieben. Die HSB ist eine der größten praxisorientierten Hochschulen im Nordwesten und eine der leistungsstärksten ihrer Art in Deutschland.“

Regelmäßige Befragungen belegten, so Karin Luckey weiter, dass praktisch alle arbeitssuchenden Absolventinnen und Absolventen der HSB gleich nach ihrem Studium einen Arbeitsplatz finden. Weiterer positiver Effekt: Von den jährlich gut 1.500 Frauen und Männern, die ihr Studium an der HSB erfolgreich abschließen, startet etwa die Hälfte in Bremen und der Region ins Berufsleben. In einzelnen Bereichen wie der Luft- und Raumfahrtbranche sind es bis 80 Prozent, in den dualen Studiengängen sogar 100 Prozent. „Damit bleiben mehr hochqualifizierte Absolventinnen und Absolventen in Bremen, als es dem Bremer Anteil bei den Studienanfängerinnen und -anfängern entspricht. Die enge Kooperation der HSB mitg Unternehmen ist ein wesentlicher Grund dafür, dass der Übergang in die Berufswelt so reibungslos klappt.“

Dass das Wissenschaftssystem zentrale Wirtschaftsfaktoren wie Einkommen, Steueraufkommen, regionale Beschäftigung, Arbeitsmarkt und Standortentscheidungen von Unternehmen positiv beeinflusst, ist allgemein anerkannt. Anfang 2021 legte das Bremer Wissenschaftsressort dazu einige bemerkenswerte Kennzahlen vor: Die bremische Wissenschaftslandschaft bietet aktuell insgesamt etwa 24.000 Arbeitsplätze mit einem großen Anteil hochqualifizierter Beschäftigung. Hochschulen, Institute und die durch Wissenschaft ausgelöste Beschäftigung in der bremischen Wirtschaft binden ca. 40.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Bremen in Bremerhaven. Der Wissenschaftssektor schafft die Basis für ca. 205 Mio. Euro bremische Steuereinnahmen jährlich. Und: Die durch das bremische Wissenschaftssystem ausgelöste jährliche Wertschöpfung beläuft sich auf rund 1,5 Mrd. Euro. Die Wissenschaftsausgaben des Landes Bremen entfalten also einen erheblichen regionalökonomischen und finanziellen Nutzen. Damit bestätigt die Wissenschaftsbehörde im Grundsatz Berechnungen, die die HSB bereits vor einigen Jahren bezogen auf die eigene Einrichtung erstellt hatte.

„Die Hochschule Bremen versteht sich als Motor und Faktor der regionalen Entwicklungsstrategie, da wir eng verzahnt mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft in allen unseren Leistungsbereichen zusammenarbeiten und so zur Stärkung der Innovationsfähigkeit beitragen,“ erläutert Rektorin Luckey. „Außerdem sind wir nicht nur die erste Adresse für duale Studiengänge und die wissenschaftliche Weiterbildung, sondern auch erfolgreich mit wirkungsvollen Modellen der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung. Diese Leistungen sind auch für Unternehmen bezogen auf Personalentwicklung und Bindung von Fachkräften attraktiv.“

„In der Forschung bündeln wir ganz bewusst unsere Aktivitäten in interdisziplinären Clustern, die sich an Zukunftsthemen wie Energie, Mobilität, Stadtentwicklung, Gesundheit, Region im Wandel oder Digitalisierung sowie den regionalen Wirtschaftsschwerpunkten orientieren.“

„Die Nähe zu Unternehmen ist unsere Stärke und ein wesentlicher Grund dafür, dass der Übergang in die Berufswelt so reibungslos klappt. Überschaubare Lerngruppen und hoher Praxisbezug ermöglichen Lehr- und Lernformate, die den ,Transfer über die Köpfe‘ in die Unternehmen damit bereits im Studium ermöglicht. Der mit gut 60 Prozent überdurchschnittlich hohe Anteil internationaler Studiengänge umfasst ferner den Erwerb wertvoller interkultureller Kompetenzen, die sich vor allem für international operierende Unternehmen auszahlen,“ so Prof. Dr. Karin Luckey abschließend.

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