Auf dem Baseler Bruderholz liegt das gleichnamige Viertel. Seine Bewohner genießen eine gute Verkehrsanbindung an die Innenstadt, große Grünflächen mit zum Teil altem Baumbestand und dank der Hanglage eindrucksvolle Ausblicke auf die Kulturhauptstadt der Schweiz. Mit seinem suburbanen Charakter und der beeindruckenden Villenlandschaft gehört Bruderholz zu den bevorzugten Wohngegenden.
Trio mit moderner Formensprache
Auf einer Eckparzelle an der Straße Oberer Batterieweg sind nach einem Entwurf des örtlichen Büros Ferrara Architekten drei Mehrfamilienhäuser mit Klinkermauerwerk entstanden. „Die Neubauten verzahnen sich städtebaulich, treten in einen gemeinsamen Dialog und schaffen spannende Zwischenräume“, sagt die verantwortliche Architektin Diana Baur. „Dieses Ineinanderverschieben der Kubaturen spiegelt sich in der Fassadengestaltung wider. Auch der Klinker verzahnt sich und dient gleichzeitig als verbindendes Element zwischen allen Baukörpern.“ Gleichzeitig integrieren die Backsteine das Gebäudeensemble in die Umgebungsbebauung: Diese unterscheidet sich zwar in ihrer Formensprache deutlich von den drei Mehrfamilienhäusern, die somit eine neue, eigene Einheit bilden, „doch die Farbigkeit der Klinkersteine repräsentiert die Fassaden der umgebenen Bauten“, ergänzt Baur.
Flexibilität im Innern überträgt sich auf Fassade
In jedem Haus befinden sich sechs Eigentumswohnungen. Diese bieten allesamt großzügige Balkone oder Terrassen sowie raumhohe Fensterflächen, die viel Lichteinfall erlauben und eine Verbindung zwischen Innen und Außen herstellen. Großer Wert wurde zudem auf eine individuelle Einteilung der Grundrisse der 2,5 bis 5,5 Zimmer umfassenden Wohnungen gelegt. Dies stellte auch besondere Anforderungen an die Ausgestaltung der Gebäudehülle, die deswegen eine Unterbrechung des Klinkermauerwerks mit Betonbändern vorsah. Projektarchitektin Diana Baur erläutert: „Die homogenen Klinkerflächen werden durch horizontale Betonbänder geteilt. Die Fassade wurde so konzipiert, dass die Fenster zwischen diesen Bändern zu Gunsten der Grundrissflexibilität fast schon beliebig verschoben werden können.“ Weitere Vorteile des Baustoffs Backstein sahen die Bauherren zudem in der Nachhaltigkeit des Materials und in seiner Pflegeleichtheit.
Farbe als verbindendes Element
Die Wahl fiel auf die Hagemeister-Sortierung „Holsten GT+FUmS“. Ihre dunkelrot-braunen Grundtöne werden mit intensivem schwarz-anthraziten Kohlebrand akzentuiert. Damit greift der Ziegel optisch den Beton sowie die dunklen Fensterrahmen mit den dazu passenden Staketengeländern auf. Das schmale Modulformat unterstreicht überdies die horizontale Wirkung der Fassade. Darüber hinaus stellte Hagemeister für das Projekt Formsteine in neun verschiedenen Ausprägungen her. „Klinker ist ein hochwertiges Material, optisch ansprechend und harmoniert mit der modernen Formensprache unserer Gebäude – zurückhaltend zeitlos“, schließt Architektin Diana Baur.
Projektdaten
Architektur: Ferrara Architekten AG, Basel
Bauherr: BATIBA AG, Basel
Klinker: Holsten GT+FUmS
Format: ModF (290 x 90 x 40 mm) sowie Formsteine in neun Ausprägungen Verklinkerte Fassadenfläche: ca. 1.100 m²
Seit über 100 Jahren produziert das Nottulner Klinkerwerk Hagemeister Fassadenklinker und Pflasterklinker. Das Sortiment umfasst mehr als 500 Farben, Formate und Strukturen zur Gestaltung mit Fassadenklinker sowie ein facettenreiches Sortiment an Pflasterklinker. Etwa 100 Millionen Klinkereinheiten pro Jahr liefert das Unternehmen mit 180 Mitarbeitern zu Bauwerken in allen Ländern der Erde. Weitere Informationen finden Sie unterwww.hagemeister.de
Hagemeister GmbH & Co. KG
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