„Es gibt immer mehr Menschen, die ihre Ernährungsgewohnheiten hinterfragen und weniger Fleisch essen wollen. Auch der Bevölkerungsrückgang in Deutschland schmälert den Fleischabsatz. Diesen Entwicklungen müssen wir uns stellen“, sagt dlv-Präsidentin Petra Bentkämper.
Der dlv äußert sich in dem Papier außerdem zu Fleischersatzprodukten. Dazu erläutert die Vorsitzende des dlv-Fachausschusses Hauswirtschaft und Verbraucherpolitik, Christine Reitelshöfer: „Diese meist industriell hergestellten und hochverarbeiteten Produkte sind nicht unbedingt die gesundheitlich und ökologisch bessere Alternative. Wir LandFrauen werben stattdessen für eine regionale und saisonale vegetarische Frischeküche. Der kritische und kompetente Blick der Verbraucherinnen und Verbraucher ist mehr denn je gefragt. Wir fordern daher noch deutlicher als zuvor den Ausbau der Ernährungsbildung für jedes Alter.“ In der Gemeinschaftsverpflegung wünscht sich der Verband weiterhin Wahlfreiheit zwischen Gerichten mit und ohne Fleisch auf Grundlage der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Der dlv kündigt eine intensive Befassung mit dem Thema Nutztierhaltung nach den Bundestagswahlen an. „Die Nutztierhaltung in Deutschland braucht eine Perspektive. Ihr nachhaltiger Umbau kann nur in Einklang mit den Nachhaltigkeitssäulen Ökonomie und Soziales geschehen“, stellt Bentkämper klar. „In der nächsten Legislaturperiode muss die politische Debatte auf Grundlage der Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft sowie der Borchert-Kommission zügig fortgeführt werden.“
Das gesamte Positionspapier des Deutschen LandFrauenverbandes finden Sie zum Download hier.
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen von rund 450.000 Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. 12.000 Ortsvereine und 22 Landesverbände bilden zusammen ein aktives Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation von Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.
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