- Wirtschaft erholt sich von Corona-Auswirkungen: Mehr Investitionen in Digitalisierung und Innovation
- Neuzusagevolumen im Förderfeld Wohnraum mit 1,6 Milliarden Euro um 26 Prozent gestiegen
- Mehr Geld für den Umweltschutz: Nachfrage nach ‚grünen‘ Finanzierungen um 53 Prozent gestiegen
Die NRW.BANK hat in den ersten sechs Monaten 2021 insgesamt 5,3 Milliarden Euro Fördermittel vergeben. Damit ist das Fördervolumen nach dem Corona-Ausnahmejahr um 29 Prozent gesunken – liegt aber auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (Vj. 7,4 Mrd. €, 2019: 4,9 Mrd. €). Das gesunkene Neuzusagevolumen ist auf den mittlerweile gesunkenen Bedarf an Liquiditätskrediten und eine verbesserte Wirtschaftslage zurückzuführen. Im Vorjahreszeitraum hatten Unternehmen insbesondere im ersten Lockdown viele Corona-induzierte Förderprogramme nachgefragt.
Dass sich die Wirtschaft nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder erholt, zeigen die gestiegenen Investitionen von Unternehmen in Themen wie Digitalisierung und Innovation insbesondere in den Eigenkapital-Programmen: Die NRW.BANK hat beispielsweise über NRW.Venture 12,5 Millionen Euro (Vj. 5,4 Mio. €, >+100%) und über die Fondsinvestments Mittelstand 7,3 Millionen Euro (Vj. 4,5 Mio. €, +63%) zugesagt. Auch das Darlehensprogramm NRW.BANK.Digitalisierung und Innovation wurde mit einem Neuzusagevolumen von 88,6 Millionen Euro (Vj. 69,6 Mio., +27%) verstärkt nachgefragt. Insgesamt ist das Neuzusagevolumen im Förderfeld Wirtschaft aufgrund der Sondereffekte im Vorjahr mit 1,6 Milliarden Euro um 56 Prozent gesunken (Vj. 3,6 Mrd. €).
Das Neuzusagevolumen im Förderfeld Wohnraum ist mit insgesamt 1,7 Milliarden Euro (Vj. 1,3 Mrd. €) um 26 Prozent gestiegen. Volumentreiber waren die Programme KfW-Energieeffizient Bauen mit 1,1 Milliarden Euro (Vj. 668,4 Mio. €, +58%) und das KfW-Wohneigentumsprogramm mit 243,2 Millionen Euro (Vj. 272,5 Mio. €, -11%).
Im Förderfeld Infrastruktur/Kommunen ist das Neuzusagevolumen mit 2,0 Milliarden Euro um 19 Prozent gesunken (Vj. 2,5 Mrd. €). Um nordrhein-westfälischen Kommunen Investitionen in die Schulinfrastruktur zu erleichtern, hatte die NRW.BANK zum Jahresbeginn das Programm NRW.BANK.Moderne Schule mit einem erstmalig negativen Zinssatz noch attraktiver gestaltet.
Die Nachfrage in diesem Programm fällt daher mit 96,4 Millionen Euro deutlich höher als im Vorjahr aus (Vj. 43,3 Mio. €, >+100%). Mit dieser Programmanpassung reagierte die Förderbank auf das zwischenzeitlich ausgelaufene Förderprogramm NRW.BANK.Gute Schule 2020.
Im förderfeldübergreifenden Thema „Energiewende/Umweltschutz“ ist das Neuzusagevolumen stark gestiegen: Die NRW.BANK vergab hier 1,8 Milliarden Euro Fördermittel und damit 53 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Vj. 1,2 Mrd. €). Einen starken Anstieg verzeichnete das Programm NRW.BANK.Energieinfrastruktur (316,8 Mio. €, Vj. 191,7 Mio. €, +65%).
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern "Wirtschaft", "Wohnraum" und "Infrastruktur/Kommunen" setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.
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