Die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Schwäbisch Hall wurde aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis bestätigt einmal mehr den großen Beitrag der Fernwärme zum Klimaschutz.

Für den Primärenergiefaktor wurde im Umweltgutachten für das Wärmenetz in Schwäbisch Hall ein Wert von 0,24 ermittelt. Der Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix beträgt mehr als 60 Prozent. Der niedrige Primärenergiefaktor belegt die ökologische Qualität eines Heizungssystems und steht für eine optimale Ausnutzung der eingesetzten Ressourcen. „Die hohe Effizienz unserer Wärmeerzeugung und -verteilung bringt für unsere Kunden viele Vorteile“, unterstreicht Steffen Hofmann, Abteilungsleiter Projektentwicklung bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall. Das Haller Versorgungsunternehmen ist der Betreiber des Wärmeverbunds der Kocherstadt.

Für einen Neubau wird sowohl die Einhaltung vorgegebener Baustandards als auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln deutlich erleichtert. Dies bringt bei einer hohen Effizienzklasse des Gebäudes einen finanziellen Vorteil von bis zu 8.000 Euro. Wird die Heizung in Bestandsgebäuden auf Fernwärme umgestellt, ist durch die neue Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude ein Zuschuss von bis zu 45 Prozent möglich.

Der Ausbau des Wärmeverbundes in Schwäbisch Hall ist nach wie vor sehr dynamisch und wächst von Jahr zu Jahr. Mehr als 2.300 Kunden profitieren bereits von den Vorteilen der Fernwärme. „Die Infrastruktur unseres Wärmenetzes erstreckt sich vom Solpark im Osten von Schwäbisch Hall bis zur benachbarten Gemeinde Michelfeld, und auch zum neuen Wohngebiet Langäcker im Haller Teilort Bibersfeld. Vier über das Stadtgebiet verteilte Heizkraftwerke stellen die Wärmeerzeugung sicher“, erläutert Hofmann.

137 Kilometer Wärmeleitung sind inzwischen im Stadtgebiet von Schwäbisch Hall verlegt. 16 mit Biomethan, Biogas und Erdgas gespeiste Blockheizkraftwerke sorgen für eine sichere und dezentrale Energieversorgung und leisten einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz.

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